Band 7: Die hallesche Restaurierungswerkstatt unter Albert Leusch – Zur Geschichte der Restaurierung in der Denkmalpflege der Provinz Sachsen 1925-1945

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Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist ein bisher unerforschter und in der Öffentlichkeit nur wenig bekannter Abschnitt der Restaurierungsgeschichte in Sachsen-Anhalt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: die Gründung der ersten Restaurierungswerkstatt der für die Provinz Sachsen zuständigen staatlichen Denkmalpflege in Halle (Saale). Mit ihrer Einrichtung im Jahre 1925 war die Festanstellung des ersten Amtsrestaurators Albert Leusch verbunden. Unter seiner Leitung entwickelte sich diese Werkstatt in den folgenden zwanzig Jahren zu einem der wegweisenden Zentren der Konservierung, Restaurierung und wissenschaftlichen Erforschung von Kunstgut ihrer Zeit. Sie war die erste an einem preußischen Denkmalamt- und gehörte nach den Denkmalpflegewerkstätten in München und Dresden zu den frühesten Einrichtungen im gesamten deutsch- sprachigen Raum. In München gab es bereits ab 1908 eigenständige Werkstätten beim Generalkonservatorium und späteren Bayerischen Landesamt für Denk- malpflege. Diese bestanden zwar schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, allerdings bis 1908 in gemeinsamer Nutzung mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. 2 In Dresden verfügte die Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler, aus der das spätere Landesamt für Denkmalpflege Sachsen hervorging, ab 1904 über eine Restaurierungswerkstatt für Holzbildwerke.
Die damalige Provinz Sachsen, das Zuständigkeitsgebiet des Provinzialkonservators und politisch zu Preußen gehörend, erstreckte sich über das Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt, jedoch ohne Anhalt, zuzüglich von angrenzenden Teilen der heutigen Bundesländer Thüringen, Brandenburg und Sachsen. Die Restaurierungen und die damit verbundenen technologischen Untersuchungen besonders in den 1930er Jahren gehörten zu den fortschrittlichsten ihrer Zeit und trugen zu wachsender nationaler wie auch internationaler Anerkennung bei. Auf Grund ihrer positiven Ausstrahlung und ihrer tragfähigen Organisationsstruktur diente die Restaurierungswerkstatt in Halle anderen Provinzen als Vorbild für weitere, neu einzurichtende Werkstätten.Einige der inzwischen historischen Restaurierungen sind heute wichtige Zeugnisse der Restauriergeschichte wie auch der Geschichte der Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt. In konzeptioneller Hinsicht waren hier bereits Ansätze heute gültiger restaurier ethischer Grundsätze erkennbar. Diese Modernität, aber auch ihre Zeitgebundenheit soll an exemplarischen Beispielen nachgewiesen und sowohl in den historischen als auch in den heutigen Kontext gestellt werden. Hierzu erwies sich auch eine Untersuchung des Umfeldes als notwendig, um Hintergründe und Ursachen für die Konzepte mit einzubeziehen.
Dazu gehören die institutionellen Rahmenbedingungen, wie Aufgaben, Organisationsstruktur und Stellung der Restaurierung innerhalb der Denkmalpflege. (Auszug aus Einleitung)

Inhalt:

Einleitung

Zur Person: Der Kunstmaler und Restaurator Albert Leusch

Die erste Restaurierungswerkstatt der Denkmalpflege in der Provinz Sachsen unter der Leitung von Albert Liesch von 1925 bis 1945
• Zur Gründung der Werkstatt 1925
• Räumliche Voraussetzungen
• Personelle und strukturelle Voraussetzungen
• Aufgaben der Werkstatt
• Einfluss von Nationalsozialismus und Krieg auf die Arbeit der Werkstatt

Die Restaurierungen von Albert Liesch im Zeitraum 1925 bis 1945
• Programmatische Richtlinien und Restaurierungskonzepte
• Gefasste Bildwerke, Bildtafeln und Retabel
• Leinwandgemälde
• Übersicht über Restaurierungen in weiteren Fachgebieten
• Dokumentation von Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten
• Kunsttechnologische Untersuchungen an gefassten Holzbildwerken Bildtafeln und Retabeln
• Präventive Konservierung

Zusammenfassung

Anmerkungen

Das Werkstattbuch (Transkription)

Anhang

Handbibliothek Leusch
Brief von Uhlworm an Leusch
Brief von Ernst Leusch an Albert Leusch
Von Leusch häufig verwendete Begriffe
Literatur
Quellen- und Archivverzeichnis
Personenregister
Ortsregister
Abbildungsnachweis

Gewicht 1405 g
Bestellnr

4-12-07

Produktgruppe

Verlagsprogramm

Reihe

Archäologie Sachsen-Anhalt

Hauptgruppe

Beiträge zur Denkmalkunde

Untergruppe

Beiträge zur Denkmalkunde

ISBN

978-3-939414-74-2

KurzbezTitel

Band 7: Die hallesche Restaurierungswerkstatt unter Albert Leusch. Zur Geschichte der Restaurierung in der Denkmalpflege der Provinz Sachsen 1925-1945

Autor

Karoline Danz

Erscheinungsjahr

Halle (Saale) 2012

TechnischeAbgaben

272 Seiten, 218 teils farbige Abbildungen, Format 23, 5 x 30, 0 cm, Festeinband

Inhalt

Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist ein bisher unerforschter und in der Öffentlichkeit nur wenig bekannter Abschnitt der Restaurierungsgeschichte in Sachsen-Anhalt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: die Gründung der ersten Restaurierungswerkstatt der für die Provinz Sachsen zuständigen staatlichen Denkmalpflege in Halle (Saale). Mit ihrer Einrichtung im Jahre 1925 war die Festanstellung des ersten Amtsrestaurators Albert Leusch verbunden. Unter seiner Leitung entwickelte sich diese Werkstatt in den folgenden zwanzig Jahren zu einem der wegweisenden Zentren der Konservierung, Restaurierung und wissenschaftlichen Erforschung von Kunstgut ihrer Zeit. Sie war die erste an einem preußischen Denkmalamt- und gehörte nach den Denkmalpflegewerkstätten in München und Dresden zu den frühesten Einrichtungen im gesamten deutsch- sprachigen Raum. In München gab es bereits ab 1908 eigenständige Werkstätten beim Generalkonservatorium und späteren Bayerischen Landesamt für Denk- malpflege. Diese bestanden zwar schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, allerdings bis 1908 in gemeinsamer Nutzung mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. 2 In Dresden verfügte die Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler, aus der das spätere Landesamt für Denkmalpflege Sachsen hervorging, ab 1904 über eine Restaurierungswerkstatt für Holzbildwerke. Die damalige Provinz Sachsen, das Zuständigkeitsgebiet des Provinzialkonservators und politisch zu Preußen gehörend, erstreckte sich über das Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt, jedoch ohne Anhalt, zuzüglich von angrenzenden Teilen der heutigen Bundesländer Thüringen, Brandenburg und Sachsen. Die Restaurierungen und die damit verbundenen technologischen Untersuchungen besonders in den 1930er Jahren gehörten zu den fortschrittlichsten ihrer Zeit und trugen zu wachsender nationaler wie auch internationaler Anerkennung bei. Auf Grund ihrer positiven Ausstrahlung und ihrer tragfähigen Organisationsstruktur diente die Restaurierungswerkstatt in Halle anderen Provinzen als Vorbild für weitere, neu einzurichtende Werkstätten.Einige der inzwischen historischen Restaurierungen sind heute wichtige Zeugnisse der Restauriergeschichte wie auch der Geschichte der Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt. In konzeptioneller Hinsicht waren hier bereits Ansätze heute gültiger restaurier ethischer Grundsätze erkennbar. Diese Modernität, aber auch ihre Zeitgebundenheit soll an exemplarischen Beispielen nachgewiesen und sowohl in den historischen als auch in den heutigen Kontext gestellt werden. Hierzu erwies sich auch eine Untersuchung des Umfeldes als notwendig, um Hintergründe und Ursachen für die Konzepte mit einzubeziehen. Dazu gehören die institutionellen Rahmenbedingungen, wie Aufgaben, Organisationsstruktur und Stellung der Restaurierung innerhalb der Denkmalpflege. (Auszug aus Einleitung) Inhalt: Einleitung Zur Person: Der Kunstmaler und Restaurator Albert Leusch Die erste Restaurierungswerkstatt der Denkmalpflege in der Provinz Sachsen unter der Leitung von Albert Liesch von 1925 bis 1945 • Zur Gründung der Werkstatt 1925 • Räumliche Voraussetzungen • Personelle und strukturelle Voraussetzungen • Aufgaben der Werkstatt • Einfluss von Nationalsozialismus und Krieg auf die Arbeit der Werkstatt Die Restaurierungen von Albert Liesch im Zeitraum 1925 bis 1945 • Programmatische Richtlinien und Restaurierungskonzepte • Gefasste Bildwerke, Bildtafeln und Retabel • Leinwandgemälde • Übersicht über Restaurierungen in weiteren Fachgebieten • Dokumentation von Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten • Kunsttechnologische Untersuchungen an gefassten Holzbildwerken Bildtafeln und Retabeln • Präventive Konservierung Zusammenfassung Anmerkungen Das Werkstattbuch (Transkription) Anhang Handbibliothek Leusch Brief von Uhlworm an Leusch Brief von Ernst Leusch an Albert Leusch Von Leusch häufig verwendete Begriffe Literatur Quellen- und Archivverzeichnis Personenregister Ortsregister Abbildungsnachweis

Besonderheiten