Langobarden einst in Zethlingen – Vom Kommen und Gehen – Leben und Sterben elbgermanischer Siedler in der Altmark vom 2. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr.

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Artikelnummer: 4-5-92 Kategorien: ,

Ein viersprachiges Glossar der traditionellen Lehmbautechnik (Wände) / A glossary on traditional earth building techniques for walls in four languages.

Ausgrabungen gibt es in Zethlingen, im nördlichsten Teil Sachsen-Anhalts, der Altmark, gelegen, seit fast 200 Jahren und damit eine sehr große Zahl an Fundstücken. Unser Blick richtet sich auf das Geschehen vom 2. bis in das 4. Jahrhundert n. Chr. Archäologische und naturwissenschaftliche Auswertungen gestatten, eingebettet in überregionale Forschungsergebnisse zu den Stämmen des innergermanischen Barbaricums, das Leben und Sterben der ehemaligen Zethlinger in Teilen zu dechiffrieren.
Das Gebiet rund um das heutige Altmarkdorf erlebte eine Blüte als germanische Kolonisten auf der Suche nach neuen Siedlungsgebieten die damals wohl menschenleere Region erreichten, sich dort für mehr als zwei Jahrhunderte niederließen und einen Berg als ihren Bestattungsplatz auswählten. Die Siedler, wohl Langobarden, errichteten Dörfer, in denen sie die alltäglichen Dinge selbst erzeugten, Vieh hielten und Ackerbau betrieben. Mehrere Generationen zogen hier ihre Kinder groß.
Unter ihnen befanden sich spezialisierte Metallurgen und Feinschmiede sowie offenbar einige wenige ehemalige Hilfstruppler des römischen Heers. Überhaupt scheint ihr Chef recht gute Kontakte zum römischen Imperium unterhalten zu haben. Die Bauern wirtschafteten so erfolgreich, dass es für alle reichte. Die Bevölkerung wuchs, die Ressourcen verknappten sich, die ersten Leute entzogen sich diesen Zwängen und erneut los Richtung Süden, wo auch das ersehnte Rom lag. Das Gros folgte zeitversetzt in Schüben nach, spätestens als der von Osten kommende Einfall nomadischer Reiter mit ihren Attacken Verwirrung, Bewegungen, Flucht und Trecks unter den germanischen Stämmen auslösten; die Völkerwanderung begann.
Bevor die Wanderung gen Süden weiterging, hatten sie hier für etwa 200 Jahre eine Heimat gefunden, ließen dann aber auf dem Berg weit mehr als 2.000 eingeäscherte und bestattete Angehörige zurück.

Inhaltsverzeichnis:

Vorab

Als Einstieg
• Rund um Zethlingen
• Zethlingen – ein Glücksfall für die altmärkische Archäologie
• Die Entdeckung der Fundplätze und ihre archäologische Untersuchung
• Archäologen vor Ort
• Ausgrabungen 2.0: im Museum und im Labor
• Archäologische Experimente zu Funden und Befunden aus Zethlingen

Vom Alltag der Familien in den Dörfern am Mühlenberg
• Angekommen
• Viele Wege führten nach Zethlingen
• Die Dorfbewohner
• Unter Dach und Fach
• Bauern und ihre Wirtschaft
• Vom Haushandwerk: Holzbearbeitung – Töpferei – Knochenarbeit – Körbe und Seile – Chemie? Teer, Kalk, Farbe
• Zu Tisch
• Leute machen Kleider
• Frauen: ihre Mode und ihr Schmuck …
• Männer und ihre Ausrüstung

Wieland, der Schmied, und seine Helfer
• Der Feinschmied
• Köhler am Mühlenberg
• Fachleute am Werk
• Gewusst wie
• Der Verhüttungsprozess
• Schmiede das Eisen …
• Berufsgeheimnis

Limesübergreifend – Verbindungen und Auseinandersetzungen mit Rom
• Gefragte Waren
• Römisches Sortiment
• „Illegaler“ Import
• Vergängliches Einfuhrgut

Ritus und Kult
• Tiere als Götterbilder und magische Zeichen
• Die Begräbnisstätte
• Die Gräber
• Scheiterhaufen
• Der Brandritus und viele Fragen
• Scheiterhaufenexperimente
• Einige Antworten zu den Bestattungssitten (zum Leichenbrand und zur Ausstattung)
• Waffengräber
• Schmiedegräber

Dörfliche Rangordnung
Wer waren sie? Warum, wann und wohin gingen sie?
Fazit
Zum Schluss

Dankesworte
Literatur
Abbildungsnachweis
Anmerkungen

Gewicht 173 g
Bestellnr

4-5-92

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Archäologie Sachsen-Anhalt

Hauptgruppe

Einzeltitel

Untergruppe

Einzeltitel Sachsen-Anhalt

ISBN
KurzbezTitel

Langobarden einst in Zethlingen – Vom Kommen und Gehen – Leben und Sterben elbgermanischer Siedler in der Altmark vom 2. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr.

Autor

Rosemarie Leineweber

Erscheinungsjahr

Hamburg 2019

TechnischeAbgaben

112 Seiten, reichlich farbig und s/w bebildert, Broschur, 21, 0 x 14, 8 cm

Inhalt

Ein viersprachiges Glossar der traditionellen Lehmbautechnik (Wände) / A glossary on traditional earth building techniques for walls in four languages. Ausgrabungen gibt es in Zethlingen, im nördlichsten Teil Sachsen-Anhalts, der Altmark, gelegen, seit fast 200 Jahren und damit eine sehr große Zahl an Fundstücken. Unser Blick richtet sich auf das Geschehen vom 2. bis in das 4. Jahrhundert n. Chr. Archäologische und naturwissenschaftliche Auswertungen gestatten, eingebettet in überregionale Forschungsergebnisse zu den Stämmen des innergermanischen Barbaricums, das Leben und Sterben der ehemaligen Zethlinger in Teilen zu dechiffrieren. Das Gebiet rund um das heutige Altmarkdorf erlebte eine Blüte als germanische Kolonisten auf der Suche nach neuen Siedlungsgebieten die damals wohl menschenleere Region erreichten, sich dort für mehr als zwei Jahrhunderte niederließen und einen Berg als ihren Bestattungsplatz auswählten. Die Siedler, wohl Langobarden, errichteten Dörfer, in denen sie die alltäglichen Dinge selbst erzeugten, Vieh hielten und Ackerbau betrieben. Mehrere Generationen zogen hier ihre Kinder groß. Unter ihnen befanden sich spezialisierte Metallurgen und Feinschmiede sowie offenbar einige wenige ehemalige Hilfstruppler des römischen Heers. Überhaupt scheint ihr Chef recht gute Kontakte zum römischen Imperium unterhalten zu haben. Die Bauern wirtschafteten so erfolgreich, dass es für alle reichte. Die Bevölkerung wuchs, die Ressourcen verknappten sich, die ersten Leute entzogen sich diesen Zwängen und erneut los Richtung Süden, wo auch das ersehnte Rom lag. Das Gros folgte zeitversetzt in Schüben nach, spätestens als der von Osten kommende Einfall nomadischer Reiter mit ihren Attacken Verwirrung, Bewegungen, Flucht und Trecks unter den germanischen Stämmen auslösten; die Völkerwanderung begann. Bevor die Wanderung gen Süden weiterging, hatten sie hier für etwa 200 Jahre eine Heimat gefunden, ließen dann aber auf dem Berg weit mehr als 2.000 eingeäscherte und bestattete Angehörige zurück. Inhaltsverzeichnis: Vorab Als Einstieg • Rund um Zethlingen • Zethlingen – ein Glücksfall für die altmärkische Archäologie • Die Entdeckung der Fundplätze und ihre archäologische Untersuchung • Archäologen vor Ort • Ausgrabungen 2.0: im Museum und im Labor • Archäologische Experimente zu Funden und Befunden aus Zethlingen Vom Alltag der Familien in den Dörfern am Mühlenberg • Angekommen • Viele Wege führten nach Zethlingen • Die Dorfbewohner • Unter Dach und Fach • Bauern und ihre Wirtschaft • Vom Haushandwerk: Holzbearbeitung – Töpferei – Knochenarbeit – Körbe und Seile – Chemie? Teer, Kalk, Farbe • Zu Tisch • Leute machen Kleider • Frauen: ihre Mode und ihr Schmuck … • Männer und ihre Ausrüstung Wieland, der Schmied, und seine Helfer • Der Feinschmied • Köhler am Mühlenberg • Fachleute am Werk • Gewusst wie • Der Verhüttungsprozess • Schmiede das Eisen … • Berufsgeheimnis Limesübergreifend – Verbindungen und Auseinandersetzungen mit Rom • Gefragte Waren • Römisches Sortiment • „Illegaler“ Import • Vergängliches Einfuhrgut Ritus und Kult • Tiere als Götterbilder und magische Zeichen • Die Begräbnisstätte • Die Gräber • Scheiterhaufen • Der Brandritus und viele Fragen • Scheiterhaufenexperimente • Einige Antworten zu den Bestattungssitten (zum Leichenbrand und zur Ausstattung) • Waffengräber • Schmiedegräber Dörfliche Rangordnung Wer waren sie? Warum, wann und wohin gingen sie? Fazit Zum Schluss Dankesworte Literatur Abbildungsnachweis Anmerkungen

Besonderheiten