DFW Band 33: Die ehemalige St. Petri-Kirche zu Höxter. Geschichte, Archäologie und Architektur einer mittelalterlichen Stadtkirche.

15,00 

Der vorliegende Band ist der Geschichte des St. Petri-Stifts in Höxter gewidmet. Eigentlich verbindet sich mit dem Namen Höxters in erster Linie die östlich der Stadt gelegene Reichsabtei Corvey, die mit ihrem karolingischen Westwerk eines der frühesten Zeugnisse westfälischer Sakralarchitektur darstellt. Heutzutage bilden Höxter und Corvey eine unzertrennbare Einheit, die beinahe vergessen läßt, daß die gemeinsame Geschichte reich an Rivalitäten und Auseinandersetzungen war. Gelangte Corvey als Reichsabtei zu höchster Bedeutung und begründete in seinem Umfeld eine blühende Klosterlandschaft, so war es als Stadtherr weit weniger erfolgreich. Noch im Verlauf des Mittelalters fiel die Corveyer Stadtgründung, die ‘civitas Corvey’, südlich der Abtei gelegen, wüst, während es Höxter gelang – zwar unter Inanspruchnahme von Hilfe durch die Paderborner Bischöfe – sich gegen Corvey zu behaupten und zur Stadt aufzusteigen.
Die vorliegende Arbeit zeichnet den Entdeckungsprozeß akribisch nach und ordnet das Erfaßte in stadt- und regionalgeschichtliche Zusammenhänge ein. Im Vordergrund steht dabei die differenzierte und aussagenreiche Baugeschichte der Klosterkirche, von der sich neben den Grundmauern auch noch Reste der aufgehenden Wand erhalten hatten. Mit dem Wiedergewinn der Vorstellung über die Baugestalt von St. Petri, durch die Neubeschäftigung mit der Geschichte des Stiftes wird ein Baustein erworben, der es erlaubt, an der Zusammenstellung des regionalgeschichtlichen Mosaiks weiterzuarbeiten. In dieser Funktion steht sie in der Tradition der Arbeiten, die in der Reihe ‘Denkmalpflege und Forschung’ bis- lang erschienen sind.

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
• Ziel der Untersuchung
• Forschungsstand

Der Bau der Petrikirche in Stadt-, Stifts- und Sozialgeschichte Höxters
• Topographie
• Historische Entwicklung

Auswertung der Dokumente zu Geschichte und Gestalt der Petrikirche
• Grundlagen und Ziele
• Archäologie
• Bauforschung
• Historische Bauaufnahmen
• Stadtansichten
• Restinventar der Petrikirche

Rekonstruktion der Baugeschichte der Petrikirche und der Folgebebauung
• Ein ältester Bau?
• Bau I: Die Saalkirche mit Apsis
• Bau II: Die Basilika
• Bau III: Die Westerweiterung mit Westturm
• Bau IV
• Die Petrikirche im Jahr 1810
• Neubau der Petrischule
• Rezente Baumaßnahmen

Die Petrikirche in der Architekturgeschichte
• Geschichte zweier ecclesialer Bautypen
• Typen und Umbauten der Petrikirche mit ihrer Datierung
• Patrozinium St. Petri in Ostwestfalen

Zusammenfassung (Summary, Resume)
Archiv- und Literaturverzeichnis
Listen und Konkordanz

CD-ROM

Katalog der Grabungs- und Baubefunde
• Einleitung
• Archäologische Befunde
• Bauuntersuchungen
• Münzfunde
• Baugliedfragmente

Ausgewählte Archivalien
• Frühgeschichte
• Reformationszeit
• 17. und 18. Jahrhundert
• Vorgeschichte des Kirchenabbruchs
• Abbruchprozeß
• Die alte Petrischule
• Die neue Petrischule 1811

Fotomaterial zur Petrikirche

Gewicht 986 g
Bestellnr

7-2-33

Hauptgruppe

Denkmalpflege und Forschung in Westfalen

KurzbezTitel

Band 33: Die ehemalige St. Petri-Kirche zu Höxter. Geschichte, Archäologie und Architektur einer mittelalterlichen Stadtkirche.

Autor

Wolfgang Niemeyer — Herausgeber: Eberhard Grunsky – Westfälisches Amt für Denkmalpflege & Gabriele Isenberg – Westfälisches Museum für Archäologie Amt für Bodendenkmalpflege

Erscheinungsjahr

Essen 1997

Technische Angaben

176 Seiten, 32 Abbildungen, 1 Beilage, 1 CD-ROM, 30, 3 x 22, 2 x 1, 5 cm, Festeinband