DFW Band 45: Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Vallis Dei im 13. und 14. Jahrhundert

24,50 

Zur mittelalterlichen Klosterlandschaft um die Reichsabtei Corvey gehörte als jüngste Einrichtung das Zisterzienserinnenkloster Brenkhausen. Es war das einzige Frauenkloster unter den von Corvey ausgehenden Gründungen, zu denen das im 9. Jahrhundert errichtete Kollegiatstift St. Paul Niggenkerken, später an das Petristift in Höxter verlegt, und die hochmittelalterliche Propstei S. Maria Magdalena ad Novale (torn Roden) gehörten. Anders als bei den beiden letztgenannten Einrichtungen hat sich in Brenkhausen der klösterliche Gebäudebestand im Kern erhalten; der Ostflügel ist sogar noch in seiner mittelalterlichen Gestalt erlebbar.
Brenkhausen steht in Verbindung mit einer monastischen Entwicklung, die seit dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts in Westfalen zu beobachten ist. In rascher Folge entstanden unter der Förderung geistlicher Territorialherren zahlreiche Zisterzienserinnenklöster für die Töchter der vor allem in den Städten ansässigen minderen Adels- und Bürgerfamilien.
Ein Eigentümerwechsel in Brenkhausen, der von Restaurierungsarbeiten in erheblichem Umfang begleitet wurde, erforderte vor 1995 eine weitgehende archäologische Untersuchung der Anlage. Die Ergebnisse dieser Untersuchung und die sich daraus entwickelnden neuen Fragen zur Klostergeschichte suchten Antworten in einer Neubewertung der reichen Schriftüberlieferung und einer Neuuntersuchung des klösterlichen Baubestands.
Die hier vorgelegte Arbeit kann daher als Musterbeispiel für eine umfassende Untersuchung der Gesamtüberlieferung zur Geschichte eines mittelalterlichen Klosters gelten. Unter Anerkennung der speziellen Aussagequalitäten wurden die einzelnen Überlieferungszweige mit dem Erfolg zusammengeführt, die Geschichte des Klosters Brenkhausen aus dem überlangen Schatten Corveys ans Licht zu bringen. Zugleich gelang es, einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Klosterlandschaft um Corvey anzubieten.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort der Herausgeberin

Vorwort der Autorin

Einleitung

Vorraussetzungen
• Ziel der Untersuchung
• Forschungsstand
• Quellenlage

DIE GESCHICHTE DES KONVENTS (1234 BIS 1400)
Die Gründungsphase
• Die originale Überlieferung
• Die abschriftliche Überlieferung
• Von Ottbergen nach Brenkhausen. Die lange Gründungsgeschichte des Konvents.
Die Nonnen von Vallis Die und der Zisterzienserorden
• Die Anbindung von Frauenklöstern an den Zisterzienserorden
• Die Ordensinkorporation Kloster Brenkhausen
• Die Betreuung durch die Zisterzienser
• Die Konversbrüder
• Die Konversschwestern
Der Konvent

DIE BAUGESCHICHTE – KIRCHE UND KLOSTERGEBÄUDE
Schriftliche, bildliche und materielle Quellen zur Baugeschichte
• Lage und heutiger Baubestand
• Die kunsthistorische Bauforschung
• Die archäologische Forschung
• Bildquellen zur Architektur
• Schriftliche Baunachrichten
Relikte und Spuren mittelalterlicher Bauphase
• Kirche
• Die Klausurgebäude

DAS KLOSTER – ZUM ZUSAMMENHANG VON ARCHITEKTUR UND GRÜNDUNGSUMSTÄNDEN
Forschungsstand zur Zisterzienserinnen-Architektur
Zisterzienserinnenarchitektur in Westfalen
Kirche und Kloster Brenkhausen

Zusammenfassung

Anhang
• Abkürzungen, Quellen, Literatur
• Ausgewählte Quellentranskriptionen
• Personallisten
• Befundkatalog zu den Grabungen
• Tafeln

Gewicht 1787 g
Bestellnr

7-2-45

Hauptgruppe

Denkmalpflege und Forschung in Westfalen

KurzbezTitel

DFW Band 45: Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Vallis Dei im 13. und 14. Jahrhundert

Autor

Margit Mersch — Herausgeber: Markus Harzenetter – LWL Amt für Denkmalpflege & Gabriele Isenberg – LWL Archäologie für Westfalen

Erscheinungsjahr

Mainz 2007

Technische Angaben

343 Seiten, 184 Abbildungen, 1 Faltplan, 30, 3 x 22, 2 x 2, 6 cm, Festeinband