BUFM Band 14: Frühgeschichte der Landwirtschaft in Deutschland.

50,00 

Die Landwirtschaft, d.h. die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen durch den Anbau von Pflanzen und die Haltung von Tieren, prägte und dominierte über Jahrtausende bis in das ausgehende Mittelalter hinein das Wirtschaften früherer Bevölkerungen. Während heute in Deutschland nur noch etwa 4 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt sind, war in vorindustrieller Zeit die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung durch Tätigkeiten in bäuerlichen Betrieben gebunden. Das Arbeiten auf dem Felde bzw. im Stall bestimmte zu großen Teilen die Lebenswirklichkeit der Menschen jener Zeiten und nahm daher Einfluss auf ganz unterschiedliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Die Anfänge landwirtschaftlicher Tätigkeit reichen in Mitteleuropa bis in die Mitte des 6. Jahrtausends. v.Chr. zurück. Im Zuge der sogenannten Neolithisierung wurden in jener Zeit die Grundlagen bäuerlichen Wirtschaftens wie Kulturpflanzen, Anbau- und Erntegeräte sowie Haustiere in unserem Raum verbreitet. In den nachfolgenden Jahrtausenden durchlief die Agrarwirtschaft Mitteleuropas vielfache Veränderungen. Sie betrafen u.a. die genutzten Tier- und Pflanzenarten, die landwirtschaftlichen Geräte, die Bodennutzungssysteme und -bearbeitungsverfahren sowie schließlich auch die Organisation der Produktion selbst. Insbesondere die Jahrhunderte vom ausgehenden 1. Jahrtausend v.Chr. bis zum hohen Mittelalter, die im Mittelpunkt dieser Darstellung stehen, waren ein Zeitraum großer Wandlungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusste die Wirtschaftsentwicklung auf dem Lande in jener Zeit. Als Beispiele seien hier die kulturellen Impulse aus der römischen Welt, der frühmittelalterliche Landesausbau sowie die Herausbildung der Grundherrschaft genannt.

Inhaltsverzeichnis:

Autoren
Vorwort

Grundlagen der landwirtschaftlichen Produktion (U. Willerding)
• Ackerbau
• Kulturpflanzen
• Unkräuter und Wildpflanzen

Die Landwirtschaft bei den Germanen und in den römischen Provinzen bis zur Völkerwanderungszeit
• Ackerbau (U. Willerding)
• Haustierhaltung (N. Benecke )
• Jagd, Fischfang, Sammeltätigkeit und Bienenwirtschaft (N. Benecke)
• Die Landwirtschaft im freien Germanien
• Die Landwirtschaft in den römischen Provinzen an Rhein und Donau im 1.-4. Jh.
(K.-P. Johne)

Die Landwirtschaft im frühen Mittelalter (6.-10. Jh.)
• Ackerbau (U. Willerding)
• Garten-, Obst- und Weinbau (U. Willerding)
• Haustierhaltung (N. Benecke)
• Jagd, Fischfang und Bienenwirtschaft (N. Benecke)
• Die Herausbildung der frühmittelalterlichen Siedlungs- und Kulturlandschaften (E. Gringmuth-Dallmer)
• Haus und Hof im frühen Mittelalter (P. Donat)
• Die Grundherrschaft (W. Rösener)

Die Landwirtschaft im hohen Mittelalter (11.-13. Ih.)
• Ackerbau und Viehwirtschaft (U. Willerding)
• Haus, Hof und Dorf in den deutschen Gebieten (P. Donat)
• Der Landesausbau (E. Gringmuth-Dallmer)
• Wandlungen der Grundherrschaft (E. Münch)

Tabellen

Fundstellenverzeichnis früh- und hochmittelalterlicher Haus- und Siedlungsbefunde

Literaturverzeichnis

Gewicht 1041 g
Größe 30 × 21 cm
Bestellnr

1-1-14

ISBN

978-3-930036-21-9

KurzbezTitel

Band 14: Frühgeschichte der Landwirtschaft in Deutschland.

Autor

Gerhard Billig

Erscheinungsjahr

Langenweißbach 2003

Technische Angaben

372 Seiten mit zahlreichende Abbildungen, Pläne und Tabellen in S/W, 21 x 30 cm, Broschur

Besonderheiten

Reihe kann abonniert werden.