Haithabu — der größte Handelsplatz der Wikinger
Eine ganze Stadt kann doch nicht einfach so verschwinden . . . oder doch? Die Dusty Diggers stürzen sich erneut in die Vergangenheit, dieses Mal auf den Spuren der großen Wikingerstadt Haithabu. Einst versetzten die Wikinger ganz Nordeuropa in Angst und Schrecken, aber mit dem Ende ihrer glorreichen Tage war auch ihre sagenumwobene Metropole wie vom Erdboden verschluckt — und da blieb sie … ganze 800 Jahre lang. Bis endlich Sophus, der Junge mit dem komischen Namen, und Johanna, die Museumsdirektorin mit dem magischen Blick, anfingen, genau an der richtigen Stelle zu graben.
Das Buch enthüllt in witzigen Dialogen und coolen Illustrationen, wie man von Toten ganz schön viel über das Leben lernen kann, wieso manche Orte auf einmal zu einem anderen Land gehören und wie die Wikinger damals eigentlich so gelebt haben.
GEFÜRCHTETE SEEFAHRER UND GESCHÄFTSTÜCHTIGE KAUFLEUTE
Mit ihren schnellen, seetüchtigen Langschiffen fuhren die Wikinger bis nach Russland, England, Frankreich und sogar Amerika. Sie waren als Krieger und Eroberer gefürchtet, aber gleichzeitig waren sie auch geschickte Händler. Viele von ihnen ließen sich in den eroberten Gebieten nieder und lebten dort friedlich als Bauern oder Handwerker. In Haithabu, wo sich die Fernhandelswege des Nordens trafen, kamen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Regionen zusammen. In der Blütezeit lebten hier vermutlich Skandinavier, Sachsen, Slawen und sogar Händler und Handwerker aus weit entfernten Ländern, wie dem byzantinischen Reich. Obwohl ihre durch das Danewerk – eine gewaltige Wallanlage – geschützte Stadt unterging, verrät der Ort, an dem sich Haithabu einst befand, viel über die Zeit der Wikinger. Archäolog:innen fanden Runensteine, prachtvollen Goldschmuck und Edelsteine, kunstvoll geschmiedete Schwerter und ein Langboot. Der Ausgrabungsort zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und das Wikinger Museum Haithabu vermittelt eindrücklich, wie die Menschen dort im Frühmittelalter lebten.