Arbeitsberichte LDA Band 12: Historische Bauforschung in Sachsen-Anhalt II

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Ursprünglicher Preis war: 59,95 €Aktueller Preis ist: 29,00 €.

Peter Findeisen (1941-2012) gewidmet

Peter Findeisen, langjähriger Mitarbeiter und Leiter der »Inventarisierung« am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt hat sich seit den 1970er Jahren für die Belange der Bauforschung und des Studiums historischer Akten eingesetzt und dadurch nicht nur die Arbeit des bis 1990 freiberuflich tätigen Reinhard Schmitt, sondern auch die erheblich historisch ausgerichtete Forschung des heutigen »Sachgebiets Bauforschung« im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt ganz wesentlich beeinflusst.

Vorwort

In der Einleitung zum ersten Band über historische Bauforschung in Sachsen-Anhalt, erschienen im Jahre 2007, haben Barbara Pregla, Reinhard Schmitt und Andreas Stahl die Arbeitsweise dieser Disziplin im Zuständigkeitsbereich des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, die wesentlichen Etappen ihrer Entwicklung seit dem frühen 19. Jahrhundert und die wichtigsten, seit 1992 bearbeiteten Bauten kurz besprochen und die institutionellen und freiberuflichen Partner gewürdigt.
Der vorliegende zweite Band enthält Arbeits- und Ergebnisberichte aus den vergangenen sechs Jahren. In diesem Rahmen kann freilich nur ein kleiner Ausschnitt aus der Fülle der mit unterschiedlicher Intensität bearbeiteten Bauten geboten werden. Die tatsächliche Arbeit erstreckte sich auf zahlreiche Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser wie etwa in Blankenburg, Drübeck, Diesdorf, Freyburg (Neuenburg, Stadtkirche), Halberstadt (Dom), Huysburg, Magdeburg (Dom), Merseburg (Domklausur), Naumburg (Domklausur), Plötzkau, Quedlinburg (Stiftsberg mit Kirche), Querfurt, Schulpforte, Tangermünde und Zeitz (Kloster) sowie mehrere Dorfkirchen im Welterbeantragsgebiet um Naumburg und Freyburg. Darüber hinaus konnten im Bereich der Hausforschung viele Bauten untersucht werden, wenngleich dies leider auch den zunehmenden Abbruchanträgen geschuldet ist.
Eine nicht zuletzt auf die alltägliche Baupraxis und eine zuverlässige Planung abzielende und 2011 veröffentlichte Handreichung zur Bestandsuntersuchung und Dokumentation führt die wichtigsten Aspekte zu Untersuchung, Dokumentation und Forschung auf. Wiederum ist die gute Kooperation mit institutionellen und freiberuflichen Partnern zu würdigen. Die bereits strukturell vorgegebenen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit der Archäologie konnten an mehreren Orten intensiv genutzt werden. Die einzelnen Bei- träge geben den Kenntnisstand der Autoren und der Redaktion wieder. Insbesondere die vorgetragenen Interpretationen von Baubefunden, die auch andere Deutungen zulassen, mögen zu einem fachlichen Austausch anregen. Ausgeklammert wurden neueste Forschungsergebnisse zum Heiligen Grab in Gernrode, zur Liebfrauenkirche in Halberstadt sowie zu den Dorfkirchen in Flemmingen und Görschen, die im Rahmen fachübergreifender Studien in separaten Publikationen gewürdigt werden. Zwei grundsätzliche Probleme der Bauforschung bleiben auch künftig bestehen: der Umfang archivalischer Recherchen und somit die Verlässlichkeit der Arbeitsergebnisse sowie die Tatsache, dass im Rahmen des denkmalrechtlichen Verfahrens beauftragte Dokumentationen in den seltensten Fällen mit einer systematischen Bauforschung gleichzusetzen sind. Viele Fragen zum einzelnen Gebäude, aber auch zum Hausbestand insgesamt, seinem typologischen und funktionalen Wandel, bleiben daher unbeantwortet und könnten nur im Rahmen von Projekten geleistet werden.

Inhalt:

Elisabeth Rüber-Schütte:
• Vorwort

Frank Högg:
• Gefügeforschung in Quedlinburg – Fachwerkhäuser des 15. Jahrhunderts

Olaf Karlson:
• Die Amtshäuser von Naumburg und Eckardtsberga und ihre Stuben

Yngve J. Holland & Sonja Krey-Berger unter MA Elisabeth Eulitz:
• Ergebnisse der historischen Bauforschung in Gardelegen aus den bauhistorischen Untersuchungen seit 1999

Heinrich Bögemann & Andrea Thiele:
• Die „Alte Lutherschule“ in Eisleben, Andreaskirchplatz 11. Befund – Sakraltopographie – Schulgeschichte – Baugeschichte

Benjamin Rudolph:
• Zur Baugeschichte des Nordflügels von Schloss Wernigerode – ein Vorbericht

Claudia Christina Hennrich:
• Die baugeschichtliche Entwicklung des Schlosses Stolberg im Harz

Klaus-Peter Wittwar:
• Stadtmauertürme in Sangerhausen

Andreas Stahl:
• Die „Churfestung“ Wittenberg im Dreißigjährigen Krieg

Klaus-Peter Wittwar:
• Die Kirche St. Ulrici zu Sangerhausen

Lutz Scherf:
• Baugeschichtliche Untersuchungen an der Michaeliskirche Zeitz

Guido Siebert:
• Überlegungen zur Naumburger Johanniskapelle auf Grundlage der archäologischen Untersuchungen – Zugleich ein Beitrag zur Sakral- und Kurientopographie des Naumburger Dombezirks

Hansjörg Rümelin:
• Gipsstuckkapitelle im spätmittelalterlichen Salzwedel

Dirk Höhne:
• Die Kirche St. Wenzel in Thaldorf, Lkr. Mansfeld-Südharz. Ein „romanischer“ Bau aus dem frühen 16. Jahrhundert

Theresa König:
• Barocke Klöster in der Magdeburger Börde

Reinhard Schmitt:
• Kloster und Stift Drübeck. Archivalische Quellen zur Baugeschichte vom mittleren 10. Bis zum frühen 21. Jahrhundert

Andreas Stahl:
• Königshof und Stiftsberg in Quedlinburg, Stätten des Heinrichskults der SS

Gewicht 2337 g
Größe 30 × 21 cm
Bestellnr

4-14-12

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Kunst- und Kirchengeschichte

Hauptgruppe

Arbeitsberichte des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Untergruppe

Arbeitsberichte des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

ISBN

978-3-939414-94-0

KurzbezTitel

Arbeitsberichte Band 12: Historische Bauforschung in Sachsen-Anhalt II

Autor

Hrsg. U. Wendland

Erscheinungsjahr

Halle (Saale) 2013

TechnischeAbgaben

496 Seiten, 16 Beiträge zum Stand der Forschung, zahlreiche Abbildungen und Pläne meist in SW, Format 21, 5 x 30, 0 cm, Festeinband

Inhalt

Peter Findeisen (1941-2012) gewidmet Peter Findeisen, langjähriger Mitarbeiter und Leiter der »Inventarisierung« am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt hat sich seit den 1970er Jahren für die Belange der Bauforschung und des Studiums historischer Akten eingesetzt und dadurch nicht nur die Arbeit des bis 1990 freiberuflich tätigen Reinhard Schmitt, sondern auch die erheblich historisch ausgerichtete Forschung des heutigen »Sachgebiets Bauforschung« im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt ganz wesentlich beeinflusst. Vorwort In der Einleitung zum ersten Band über historische Bauforschung in Sachsen-Anhalt, erschienen im Jahre 2007, haben Barbara Pregla, Reinhard Schmitt und Andreas Stahl die Arbeitsweise dieser Disziplin im Zuständigkeitsbereich des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, die wesentlichen Etappen ihrer Entwicklung seit dem frühen 19. Jahrhundert und die wichtigsten, seit 1992 bearbeiteten Bauten kurz besprochen und die institutionellen und freiberuflichen Partner gewürdigt. Der vorliegende zweite Band enthält Arbeits- und Ergebnisberichte aus den vergangenen sechs Jahren. In diesem Rahmen kann freilich nur ein kleiner Ausschnitt aus der Fülle der mit unterschiedlicher Intensität bearbeiteten Bauten geboten werden. Die tatsächliche Arbeit erstreckte sich auf zahlreiche Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser wie etwa in Blankenburg, Drübeck, Diesdorf, Freyburg (Neuenburg, Stadtkirche), Halberstadt (Dom), Huysburg, Magdeburg (Dom), Merseburg (Domklausur), Naumburg (Domklausur), Plötzkau, Quedlinburg (Stiftsberg mit Kirche), Querfurt, Schulpforte, Tangermünde und Zeitz (Kloster) sowie mehrere Dorfkirchen im Welterbeantragsgebiet um Naumburg und Freyburg. Darüber hinaus konnten im Bereich der Hausforschung viele Bauten untersucht werden, wenngleich dies leider auch den zunehmenden Abbruchanträgen geschuldet ist. Eine nicht zuletzt auf die alltägliche Baupraxis und eine zuverlässige Planung abzielende und 2011 veröffentlichte Handreichung zur Bestandsuntersuchung und Dokumentation führt die wichtigsten Aspekte zu Untersuchung, Dokumentation und Forschung auf. Wiederum ist die gute Kooperation mit institutionellen und freiberuflichen Partnern zu würdigen. Die bereits strukturell vorgegebenen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit der Archäologie konnten an mehreren Orten intensiv genutzt werden. Die einzelnen Bei- träge geben den Kenntnisstand der Autoren und der Redaktion wieder. Insbesondere die vorgetragenen Interpretationen von Baubefunden, die auch andere Deutungen zulassen, mögen zu einem fachlichen Austausch anregen. Ausgeklammert wurden neueste Forschungsergebnisse zum Heiligen Grab in Gernrode, zur Liebfrauenkirche in Halberstadt sowie zu den Dorfkirchen in Flemmingen und Görschen, die im Rahmen fachübergreifender Studien in separaten Publikationen gewürdigt werden. Zwei grundsätzliche Probleme der Bauforschung bleiben auch künftig bestehen: der Umfang archivalischer Recherchen und somit die Verlässlichkeit der Arbeitsergebnisse sowie die Tatsache, dass im Rahmen des denkmalrechtlichen Verfahrens beauftragte Dokumentationen in den seltensten Fällen mit einer systematischen Bauforschung gleichzusetzen sind. Viele Fragen zum einzelnen Gebäude, aber auch zum Hausbestand insgesamt, seinem typologischen und funktionalen Wandel, bleiben daher unbeantwortet und könnten nur im Rahmen von Projekten geleistet werden. Inhalt: Elisabeth Rüber-Schütte: • Vorwort Frank Högg: • Gefügeforschung in Quedlinburg – Fachwerkhäuser des 15. Jahrhunderts Olaf Karlson: • Die Amtshäuser von Naumburg und Eckardtsberga und ihre Stuben Yngve J. Holland & Sonja Krey-Berger unter MA Elisabeth Eulitz: • Ergebnisse der historischen Bauforschung in Gardelegen aus den bauhistorischen Untersuchungen seit 1999 Heinrich Bögemann & Andrea Thiele: • Die „Alte Lutherschule“ in Eisleben, Andreaskirchplatz 11. Befund – Sakraltopographie – Schulgeschichte – Baugeschichte Benjamin Rudolph: • Zur Baugeschichte des Nordflügels von Schloss Wernigerode – ein Vorbericht Claudia Christina Hennrich: • Die baugeschichtliche Entwicklung des Schlosses Stolberg im Harz Klaus-Peter Wittwar: • Stadtmauertürme in Sangerhausen Andreas Stahl: • Die „Churfestung“ Wittenberg im Dreißigjährigen Krieg Klaus-Peter Wittwar: • Die Kirche St. Ulrici zu Sangerhausen Lutz Scherf: • Baugeschichtliche Untersuchungen an der Michaeliskirche Zeitz Guido Siebert: • Überlegungen zur Naumburger Johanniskapelle auf Grundlage der archäologischen Untersuchungen – Zugleich ein Beitrag zur Sakral- und Kurientopographie des Naumburger Dombezirks Hansjörg Rümelin: • Gipsstuckkapitelle im spätmittelalterlichen Salzwedel Dirk Höhne: • Die Kirche St. Wenzel in Thaldorf, Lkr. Mansfeld-Südharz. Ein „romanischer“ Bau aus dem frühen 16. Jahrhundert Theresa König: • Barocke Klöster in der Magdeburger Börde Reinhard Schmitt: • Kloster und Stift Drübeck. Archivalische Quellen zur Baugeschichte vom mittleren 10. Bis zum frühen 21. Jahrhundert Andreas Stahl: • Königshof und Stiftsberg in Quedlinburg, Stätten des Heinrichskults der SS

Besonderheiten