Die heimatkundliche Forschung brachte den Autor auf die Spur sogenannter Bildsteine an romanischen oder frühgotischen Feldsteinkirchen.
Er wurde unter anderem auf Bildsteine aufmerksam, die im Feldsteinsockel des Turmes der Kirche St. Jürgen zu Gettorf eingemauert sind. Die dort eingeritzten Zeichen und Symbole sind seit fast 200 Jahren Gegenstand unterschiedlichster Annahmen und Deutungsversuche.
Als Grundlage intensiverer Betrachtungen wurde zunächst nun die Baugeschichte des Turmes rekonstruiert. Geduldige Studien vor Ort führten dabei zur Entdeckung von viel mehr Bildsteinen mit Zeichen, als bis dahin bekannt waren, und schließlich auch zu einer überraschend einfachen Deutung der Symbole. Die verschiedenen Motive lassen sich vier Grundgruppen zuordnen, die noch untergliedert werden können. Die Feinanalyse der Symbole schließlich erlaubt Rückschlüsse auf die Bevölkerung und ihre Gebräuche zur Frühzeit der Kirche im Mittelalter. So eröffnet die kleine Broschüre jedem archäologisch Interessierten ein weites Feld für eigene Beobachtungen und Aktivitäten und schafft gleichzeitig die Grundlage für vertiefende, technisch aufwendigere und eher professionelle Untersuchungen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Geschichte der Kirche und ihres Turmes
Bisherige Vorstellungen zur Geschichte der im Westbau verbauten Quader und Findlinge
Systematische Erfassung der im Westbau verbauten Quader, Findlinge und Feldsteine
Ergebnisse der Beobachtungen
• Die Südwand des Westbaus
• Die Westwand des Turmes
• Die Nordwand des Westbaus
Diskussion
• Einführung und Zielsetzung
• Historische Einordnung und Deutung der Bildsteine
Zeichen und Symbole der Bildsteine
• Religiöse Zeichen
• Bäuerliche Zeichen
• Handwerkszeichen
• Waffen
• Künstlerische Gestaltung
• Bevölkerungsgruppen und Epochen
Zusammenfassung
Abschließende Bemerkungen
Danksagung
Zitierte Literatur