Denkmalpflege und Geschichtsphilosophie

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Artikelnummer: 2-1-186 Kategorien: ,

Was hat eigentlich Karl Marx mit Denkmalpflege zu tun, und was bedeuten Revolutionen für Denkmale und Denkmäler? Das sind nur einige der hier behandelten Fragen.

Der Zusammenhang von denkmalschützerischen und denkmalpflegerischen Belangen mit der Geschichtsphilosophie muss gedanklich nicht konstruiert werden; er ist apriorisch. Keine offizielle Denkmalerklärung und Denkmalsetzung, keine differenzierende Wertschätzung hinsichtlich eines höheren oder niedrigen Ranges eines Denkmals, keine Entscheidung über dessen praktische Behandlung ist frei von geschichtsphilosophischen Denkmodellen.

Das Denkmal empfängt seine Geltung vornehmlich als Sachzeugnis der Geschichte infolge der Präferierung seines historischen Wertes, wie dies überhaupt nichts anderes als eine axiologische (wertphilosophische) Kategorie, wie Geschichtsphilosophie nichts anderes als Axiologie der Geschichte ist. Es handelt sich um gedankliche Konstrukte, die Ordnung im tatsächlichen Chaos historischer Ereignisse zu schaffen trachten durch Periodisierung, durch Definition von Stufenfolgen kulturhistorischer Entwicklungsphasen bis hin zur Geschichtslosigkeit.

Es ist längst fällig, solche (nicht nur in der denkmalpflegerischen Theorie und Praxis) gebräuchlichen geschichtsphilosophischen Begriffe wie „historische Periode“, „Entwicklungsphase“, „Vorzeit“, „Endzeit“, „Fortschritt“ oder „Rückschritt“ erneut bzw. überhaupt einer generellen Kritik zu unterwerfen. Diesem Vorhaben widmet sich das vorliegende Buch.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Periode

Epoche

Vergangenheit und Zukunft

Unumkehrbarkeit der Zeit

Geschichte und Geschichtetes

Knäul und Faden

Fortschritt und Entwicklung

Restauration und Restaurierung

Authentizität und Identität

Kulturgeschichtsphilosophischer Pessimismus und Optimismus

Anmerkung
Personenregister

Gewicht 295 g
Bestellnr

2-1-186

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Epochen & Themen

Hauptgruppe

Denkmalpflege

Untergruppe

Denkmalpflege

ISBN
KurzbezTitel

Denkmalpflege und Geschichtsphilosophie

Autor

Hermann Wirth

Erscheinungsjahr

Altenburg 2019

TechnischeAbgaben

64 Seiten, 24, 6 x 17, 4 cm, 4 Diagramme einfarbig, Festeinband

Inhalt

Was hat eigentlich Karl Marx mit Denkmalpflege zu tun, und was bedeuten Revolutionen für Denkmale und Denkmäler? Das sind nur einige der hier behandelten Fragen. Der Zusammenhang von denkmalschützerischen und denkmalpflegerischen Belangen mit der Geschichtsphilosophie muss gedanklich nicht konstruiert werden; er ist apriorisch. Keine offizielle Denkmalerklärung und Denkmalsetzung, keine differenzierende Wertschätzung hinsichtlich eines höheren oder niedrigen Ranges eines Denkmals, keine Entscheidung über dessen praktische Behandlung ist frei von geschichtsphilosophischen Denkmodellen. Das Denkmal empfängt seine Geltung vornehmlich als Sachzeugnis der Geschichte infolge der Präferierung seines historischen Wertes, wie dies überhaupt nichts anderes als eine axiologische (wertphilosophische) Kategorie, wie Geschichtsphilosophie nichts anderes als Axiologie der Geschichte ist. Es handelt sich um gedankliche Konstrukte, die Ordnung im tatsächlichen Chaos historischer Ereignisse zu schaffen trachten durch Periodisierung, durch Definition von Stufenfolgen kulturhistorischer Entwicklungsphasen bis hin zur Geschichtslosigkeit. Es ist längst fällig, solche (nicht nur in der denkmalpflegerischen Theorie und Praxis) gebräuchlichen geschichtsphilosophischen Begriffe wie „historische Periode“, „Entwicklungsphase“, „Vorzeit“, „Endzeit“, „Fortschritt“ oder „Rückschritt“ erneut bzw. überhaupt einer generellen Kritik zu unterwerfen. Diesem Vorhaben widmet sich das vorliegende Buch. Inhaltsverzeichnis: Vorwort Periode Epoche Vergangenheit und Zukunft Unumkehrbarkeit der Zeit Geschichte und Geschichtetes Knäul und Faden Fortschritt und Entwicklung Restauration und Restaurierung Authentizität und Identität Kulturgeschichtsphilosophischer Pessimismus und Optimismus Anmerkung Personenregister

Besonderheiten