Mit Inkrafttreten der jüngsten Gemeindegebietsreform im Jahr 2011 und der damit verbundenen Vergrößerung verfügt die Stadt Thale prozentual über den höchsten Anteil an Burgen und Befestigungsanlagen im Harz und ist nun unvermittelt zu einer klassischen Burgenlandschaft geworden.
Diesem Umstand widmete die „Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.“ 2013 ein eigenes Themenjahr mit vier gut besuchten Vortragsveranstaltungen im Kloster Wendhusen.
Die vorliegende Publikation soll den gegenwärtigen Erkenntnisstand festhalten. Insgesamt können inklusive der Feldbefestigungen mindestens 15 verschiedene Anlagen gezählt werden, deren zeitlicher Ansatz von der Jungsteinzeit vor 4 500 Jahren bis zu neuzeitlichen Kanonenschanzen des 17. Jahrhunderts reicht.
Die Broschüre wendet sich an einen breit interessierten Leserkreis und will das Bewusstsein für diese einst die Region prägenden und beherrschenden Anlagen schärfen. Durch die räumliche Nähe der einzelnen Anlagen zueinander erübrigt sich eine detaillierte Lagebeschreibung im Sinne eines üblichen Burgenführers. Die Objekte sind größtenteils durch bewährte, markierte Wegesysteme erfasst.
Die Pläne auf den inneren Umschlagseiten bieten eine geografische Orientierung.
Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkung
Prähistorische und frühmittelalterliche Burgen am Eingang zum Bodetal
• Die prähistorischen Anlagen auf Roßtrappe und Hexentanzplatz
• Die frühmittelalterliche Anlage auf der Winzenburg
Mehrteilige Burganlagen deutscher Könige
• Die Lauenburg
• Die Treseburg
• Die Schönburg bei Altenbrak
Burgen des Hoch- und Spätmittelalters
• Die Isemizkeburg
• Die Stecklenburg
• Die Erichsburg
• Die Wasserburg von Westerhausen
Die Kuxburg bei Timmenrode
• Die Burg der Herren von Thal und das befestigte Kloster Wendhusen
Feldbefestigungen
• Der große Landgraben
• Die barocken Schanzen von Allrode