Zum Siedlungswesen der jüngeren Steinzeit in Mecklenburg gibt es bislang nur wenige Untersuchungen. Mit Förderung durch Prof. Dr. E. Schuldt, dem langjährigen Direktor des Museums für Ur- und Frühgeschichte Schwerin, sind wiederholt Grabungen zu diesem Forschungskomplex begonnen und als notwendiger Forschungsschwerpunkt aufgegriffen worden. Doch in den meisten Fällen wurden die Unternehmungen nach den ersten Sondierungen nicht weitergeführt, da man sie für unergiebig und wenig aussagefähig erkannte.
Mitte der 196üer Jahre ist unter der Leitung von E. Schuldt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ein Programm zur Erforschung der jüngeren Steinzeit in Mecklenburg erarbeitet worden. Man wollte versuchen, den Forschungsstand im hiesigen Arbeitsgebiet dem Mitteldeutschlands und auf den dänischen Inseln anzugleichen.
Inhaltsverzeichnis:
Geleitwort des Herausgebers
Vorwort des Ausgräbers
Die neolithische Inselsiedlung am Löddigsee bei Parchim
Einleitung
Der Fundplatz
• Das Landschaftsbild
• Die Entdeckung des Fundplatzes
• Forschungsauftrag und Planung
• Methodik und Fundaufarbeitung
• Topographische Angaben zum Siedlungsplatz
• Korngrößenverteilung als Milieumerkmal
Materialanalyse
• Keramik
• Bernburger Kultur
• Kugelamphorenkultur
• Einzelgrabkultur
• Verzierungen, Handhaben und Böden
• Geräte und Gegenstände aus Knochen und Geweih
• Geräte und Gegenstände aus Flint
• Geräte und Gegenstände aus Felsgestein
• Weitere Siedlungsfunde
• Der Dreuel
• 14C-Daten
Vergleichbare Fundplätze in Mecklenburg-Vorpommern
Zusammenfassung
Analysen zur Palynologie, Molluskenfauna und 14C-Datierung
• Ergebnisse der Moorbohrungen und pollenanalytischer Testuntersuchungen in der Umgebung der neolithischen Siedlung an Elde und Löddigsee bei Parchim
• Mollusken von der neolithischen Siedlung am Löddigsee bei Parchim
• Kalibrierte 14C-Datierungen der neolithischen Siedlungen Löddigsee und Neuburg bei Parchim
Liste 1
Liste 2
Literaturverzeichnis
Tafeln
Archäozoologische Studien an Tierresten von der neolithischen Inselsiedlung am Löddigsee bei Parchim
Einleitung
Material und Methoden
Allgemeine Charakterisierung des Fundmaterials
Die Tierarten in Einzeldarstellungen
Säugetiere
• Feldhase (Lepus europaeus)
• Biber (Castor fiber)
• Schermaus (Arvicola terrestris)
• Wolf (Canis lupus)
• Hund (Canis familiaris)
• Rotfuchs (Vulpes vulpes)
• Braunbär (Ursus arctos)
• Dachs (Meles meles)
• Waldiltis (Mustela putorius)
• Fischotter (Lutra lutra)
• Marder (Martes spec.)
• Wildkatze (Felis silvestris)
• Wildpferd (Equus ferus)
• Wildschwein (Sus scrofa) und Hausschwein (Sus domestica)
• Rothirsch (Cervus elaphus)
• Reh (Capreolus capreolus)
• Elch (Alces alces)
• Ur (Bos primigenius) und Hausrind (Bos taurus)
• Schaf (Ovis aries) und Ziege (Capra hircus)
Vögel
• Kormoran (Phalacrocorax carbo)
• Graugans (Anser anser)
• Enten (Anas spec.)
• Reiherente (Aythya fuligula)
• Zwergsäger (Mergus albellus)
• Mäusebussard (Buteo buteo)
• Habicht (Accipiter gentilis)
• Seeadler (Haliaeetus albicilla)
• Auerhuhn (Tetrao urogallus)
• Bleßralle (Fulica atra)
Reptilien
• Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis)
Fische
• Hecht (Esox lucius)
• Aal (Anguilla anguilla)
• Karpfenfische (Cyprinidae)
• Wels (Silurus glanis)
• Flußbarsch (Perca fluviatilis)
• Zander (Stizostedion lucioperca)
Bearbeitete Tierreste
Auswertung
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang der Maßtabellen
Verzeichnis der Abkürzungen