Es ist dies die Geschichte einer Stadt in Mitteldeutschland. Hier, im Sammelbecken vieler Einflüsse, wird wiederum die Geschichte Sachsens bestimmt. Jede Stadt, unabhängig der Größe, ist ein Teil davon.
Kein Zufall ist es, dass gerade in der näheren Umgebung von Groitzsch Könige und Fürsten mit ihren Armeen die Begegnung mit dem Gegner fanden und um Krone und Macht stritten. Schon in der Frühzeit entstanden am Grenzfluss der Weißen Elster, mit der Berührung deutscher und slawischer Kultur, Burgen. Der Ortsname Groitzsch (slaw. Groisca — befestigter Ort) weist bereits auf eine solche Anlage hin. Ab Ende des 11. Jahrhunderts wurde dann die Burg Groitzsch Zentrum eines sich nach Osten ausweitenden Herrschaftsbereiches deutscher Siedlungspolitik.
Doch im Mittelpunkt der geschichtlichen Darstellung steht immer wieder der Mensch mit seiner Lebenskultur und Tradition; mit der Entwicklung des Marktes, des Handwerks bis zur Industrie, dem Feiern von Festen.
Viele zeitgenössische Berichte mit 250 Abbildungen lassen ein lebendiges und abwechslungsreiches Bild der Vergangenheit entstehen, in das wir Einblicke erhalten und das Überliefertes verständlicher machen wird.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Die Stadt Groitzsch
Die ältesten Bauwerke
Die Anlage der alten Stadt
Die Zeit 1500 – 1600
Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen
Nach dem Krieg
Das einheimische Fachwerkhaus
Neues Leben
1700 – 1800. Ein Jahrhundert der Zünfte, Märkte und des Aufbruchs
Befreiungskriege
Die neuere Stadtgeschichte
Einrichtungen der Stadt
Die Stadt wächst
Die „Wiprechtsburg“
Carl Robert Baunacke
Vereine
Das neue Rathaus
Nach der Jahrhundertwende
Groitzsch als Feststadt
Stadtbilder von 1960-1970
Anhang: Register