WM Band 44: Die Burg Henneberg in Südthüringen – Stammburg der Henneberger Grafen

89,00 

Die Burg Henneberg führte über viele Jahrzehnte aufgrund ihrer grenznahen Lage ein Schattendasein. Seit der Eiserne Vorhang an der ehemaligen innerdeutschen Grenze gefallen ist, richten sich die Blicke von beiden Seiten verstärkt auf diese Region. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass ein so bedeutendes Objekt wie die Stammburg der Henneberger Grafen, die die Geschicke der Landschaft jahrhundertelang bestimmten, sowohl die Aufmerksamkeit der Wissenschaft als auch der Denkmalpflege und kommunalen Behörden und nicht zuletzt des Tourismus auf sich zog.
Infolgedessen begannen schon kurz nach der Wiedervereinigung verschiedenste Untersuchungen und Sanierungsmaßnahmen, die sich aufgrund des doch erheblichen ‚Rückstaus‘ sowie der Größe und Bedeutung der Anlage über viele Jahre hinzogen. Umso verdienstvoller ist es, dass sich Ines Spazier der umfangreichen und schwierigen Aufgabe unterzogen hat, die Ergebnisse all dieser Untersuchungen zusammenzuführen und in Kooperation mit vielen weiteren Autoren die inzwischen erschlossenen Zeugnisse zur Geschichte der Burg Henneberg aus den verschiedensten Quellen gemeinsam vorzulegen und auszuwerten.
Dadurch gewinnen wir erstmals ein umfassendes Bild zur Entwicklung und Funktion dieser Burg, das nicht nur unsere Kenntnisse zur Grafschaft Henneberg wesentlich erweitert, sondern ganz sicher auch für regional wie zeitlich weit darüber hinausgehende Fragestellungen von großer Bedeutung sein wird.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort des Herausgebers

Vorbemerkungen der Autorin

ARCHÄOLOGIE – BAUFORSCHUNG – GESCHICHTE

Ines Spazier
• Einleitung

Volker Morgenroth
• Zur Geologie im Henneberger Raum

Ines Spazier
• Lage und Beschreibung der Burgruine Henneberg – topografische und naturräumliche Angaben

Ines Spazier
• Forschungsgeschichte zu den Abbruch- und Sanierungsarbeiten sowie den archäologischen und bauhistorischen Untersuchungen auf der Burgruine Henneberg

Kevin Bartel
• Die archäologischen Ausgrabungen auf der Burg Henneberg – die hallstattzeitliche Höhensiedlung

Kevin Bartel
• Das vorgeschichtliche Fundmaterial der Burg Henneberg

Kevin Bartel
• Die früheisenzeitliche Besiedlungsentwicklung im südlichen Thüringen

Ines Spazier
• Politische und siedlungsgeschichtliche Verhältnisse im Grabfeld im ausgehenden 8. bis 11. Jh. – historische Voraussetzungen zur Gründung der Burg Henneberg

Ines Spazier
• Die archäologischen Ausgrabungen auf der Burg Henneberg – die mittelalterliche Burg der Henneberger Grafen

Ines Spazier
• Das mittelalterliche Fundmaterial der Burgruine Henneberg

Benjamin Rudolph
• Zur Baugeschichte der Burgruine Henneberg

Johannes Mötsch
• Die Burg Henneberg unter den Grafen von Henneberg – die Besitzer und ihre Burgmannen

Günther Wölfing
• Die Kapelle St. Katharina auf der Burg Henneberg in der schriftlichen Überlieferung

Ines Spazier
• Vergleichende Betrachtungen der archäologischen und bauhistorischen Ergebnisse mit den archivalischen Quellen

NATURWISSENSCHAFTLICHE UNTERSUCHUNGEN

Hans- Volker Karl
• Auswertung der Tierknochen vom Nordwestteil der Burganlage

Ralf-Jürgen Prilloff
• Auswertung der Tierknochen vom Südteil der Burganlage

Wolf-Rüdiger Teegen & Ralf-Jürgen Prilloff
• Spuren krankhafter Veränderungen an Tierknochen von der Burg Henneberg

Gisela Wolf
• Die pflanzlichen Makroreste der Burg Henneberg

Oliver Mecking
• Analyse der Glasfingerringe von der Burg Henneberg

Corina Seidl
• Einblick in das Glasinnere – naturwissenschaftliche Untersuchung von Flachglasscherben von der Burg Henneberg

Tim Schüler
• Geophysikalische Prospektionen auf der Burg Henneberg

Ines Spazier
• Zusammenfassung

Literatur- und Quellenverzeichnis
Abbildungsnachweis
Autorenverzeichnis

Gewicht 3072 g
Größe 30 × 21 cm
Bestellnr

3-2-44

ISBN

978-3-95741-057-3

KurzbezTitel

Band 44: Die Burg Henneberg in Südthüringen – Stammburg der Henneberger Grafen

Autor

Ines Spazier mit Beiträgen von Kevin Bartel et al. – Hrsg. Sven Ostritz für das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

Erscheinungsjahr

Langenweißbach 2017

Technische Angaben

2 Bände (1. Band 334 Seiten mit 238 farbige Abbildungen, 2. Band 234 Seiten mit 116 Tafeln und 3 Beilagen), Festeinband, 30, 2 x 21, 5 x 5, 7 cm