In einer Baurechnung aus dem Jahre 1446 wird die repräsentative Vorhalle vor dem nördlichen Querhausportal des Magdeburger Domes erstmals als „Paradies“ bezeichnet. Dieser zu Anfang des 14. Jahrhunderts errichtete Anbau wurde mit dem bauzeitlichen Tympanon der Himmelfahrt Mariens und einem älteren aus dem mittleren 13. Jahrhundert stammenden Skulpturenprogramm ausgestattet, welches hier in Zweitverwendung die Klugen und die Törichten Jungfrauen als Gewändefiguren und Ecclesia und Synagoge als größerformatige Einzelfiguren wiedergibt (aus dem Vorwort).
Elisabeth Rüber-Schütte:
• Vorwort
Heiko Brandl:
• Die Paradiesvorhalle am Magdeburger Dom
• Das erste Jungfrauenportal am Nordquerhaus – die Zweitnutzung der Bildwerke am Paradies – Ikonographie
Thomas Groll & Claudia Böttcher:
• Die Restaurierung der Paradiesvorhalle am Magdeburger Dom 1999-2010
• Paradiesvorhalle – Skulpturenprogramm und Tympanonrelief