Arbeitshefte TLDA Band 14: Industriedenkmalpflege – Umnutzung, Wiedernutzung und Weiternutzung von Industriedenkmalen

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Denkmale werden, dies ist geläufig, in der Öffentlichkeit unterschiedlich bewertet. Unbestritten ist gemeinhin der Wert von Kirchen, Burgen und Residenzen, schon kritischer werden Denkmale aus bürgerlichem oder bäuerlichem Ambiente gesehen. Aber wie sieht es bei der Industriedenkmalpflege aus? Gerade in der Industriedenkmalpflege wird die landesgeschichtliche Dimension in besonderer Weise augenfällig. Spricht man von Industriedenkmalen, so subsumiert man darunter wie selbstverständlich die Denkmale des 19. und 20. Jahrhunderts. Erst in zweiter Linie denkt man an chronologisch frühere Objekte. Die Industriedenkmale des 19. und 20. Jahrhunderts fußen gerade in Thüringen auf einer weit in die Vergangenheit zurück reichenden Entwicklung.

Doch angesichts des Umbruchs und der tief greifenden strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft der neuen Bundesländer ist die Gattung der ‚Industriedenkmale‘ stark gefährdet. Das Problembewusstsein im Umgang mit den Zeugnissen der Industrialisierung und ihre Einstufung als ein wesentlicher Teil des kulturellen Erbes waren nicht in ausreichendem Maße entwickelt. Bauten der Industrie- und Technikgeschichte sind oft sperrig und spröde. Sie entsprechen weitgehend nicht dem heute gängigen Schönheitsempfinden und gewinnen daher nicht auf Anhieb Zuwendung und Freunde.

Der Auseinandersetzung mit der Industriedenkmalpflege und der Stärkung des Bewusstseins dafür in der Öffentlichkeit, dass Zeugnisse der Technik und Industrie ebenso wie die klassischen Kulturdenkmäler bewunderungswürdige Leistungen menschlicher Erfahrung, menschlichen Geistes und Wissens sind, widmete sich das Kolloquium ‚Industriedenkmalpflege‘, das am 28. April 2003 in der Thüringer Staatskanzlei, Erfurt stattfand.

Inhaltsverzeichnis:

Grußwort
Dr. Jürgen Aretz

Einführung: Die Einheit des Denkmalgedankens – Industriedenkmale als Gegenstand der historischen Forschung
Dr. Stefan Winghart

Weiter-, Neu- und Umnutzungen historischer Technik- und Industriebauten
Axel Föhl

Industriedenkmalpflege in Leipzig – Ein aktualisierter Rückblick
Dr. Stefan W. Krieg

Umnutzung von Bahnhofsbauten in Rheinland-Pfalz
Dr. Paul-Georg Custodis

Sondershausen Petersenschacht, Sanierung des Fördergerüstes – ein kurzer Abriss über die Problematik der Metallrestaurierung
Bernhard Mai

Industriedenkmalpflege in Österreich – Ein Überblick
Dr. Gerhard A. Stadler

Zehn Jahre Industriedenkmalpflege im Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege
Sabine Guzowski

Anmerkungen
• Anhang
• Literaturverzeichnis
• Abbildungsnachweis
• Autorenverzeichnis

Gewicht 261 g
Bestellnr

3-9-14

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Archäologie Thüringen

Hauptgruppe

Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Neue Folge

Untergruppe

Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Neue Folge

ISBN
KurzbezTitel

Band 14: Industriedenkmalpflege – Umnutzung, Wiedernutzung und Weiternutzung von Industriedenkmalen

Autor

Dr. Stefan Winghart et al. – Hrsg. Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

Erscheinungsjahr

Erfurt 2003

TechnischeAbgaben

52 Seiten, 50 Abbildungen einfarbig, Broschur, 29, 7 x 21, 0 cm

Inhalt

Denkmale werden, dies ist geläufig, in der Öffentlichkeit unterschiedlich bewertet. Unbestritten ist gemeinhin der Wert von Kirchen, Burgen und Residenzen, schon kritischer werden Denkmale aus bürgerlichem oder bäuerlichem Ambiente gesehen. Aber wie sieht es bei der Industriedenkmalpflege aus? Gerade in der Industriedenkmalpflege wird die landesgeschichtliche Dimension in besonderer Weise augenfällig. Spricht man von Industriedenkmalen, so subsumiert man darunter wie selbstverständlich die Denkmale des 19. und 20. Jahrhunderts. Erst in zweiter Linie denkt man an chronologisch frühere Objekte. Die Industriedenkmale des 19. und 20. Jahrhunderts fußen gerade in Thüringen auf einer weit in die Vergangenheit zurück reichenden Entwicklung. Doch angesichts des Umbruchs und der tief greifenden strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft der neuen Bundesländer ist die Gattung der 'Industriedenkmale' stark gefährdet. Das Problembewusstsein im Umgang mit den Zeugnissen der Industrialisierung und ihre Einstufung als ein wesentlicher Teil des kulturellen Erbes waren nicht in ausreichendem Maße entwickelt. Bauten der Industrie- und Technikgeschichte sind oft sperrig und spröde. Sie entsprechen weitgehend nicht dem heute gängigen Schönheitsempfinden und gewinnen daher nicht auf Anhieb Zuwendung und Freunde. Der Auseinandersetzung mit der Industriedenkmalpflege und der Stärkung des Bewusstseins dafür in der Öffentlichkeit, dass Zeugnisse der Technik und Industrie ebenso wie die klassischen Kulturdenkmäler bewunderungswürdige Leistungen menschlicher Erfahrung, menschlichen Geistes und Wissens sind, widmete sich das Kolloquium 'Industriedenkmalpflege', das am 28. April 2003 in der Thüringer Staatskanzlei, Erfurt stattfand. Inhaltsverzeichnis: Grußwort Dr. Jürgen Aretz Einführung: Die Einheit des Denkmalgedankens – Industriedenkmale als Gegenstand der historischen Forschung Dr. Stefan Winghart Weiter-, Neu- und Umnutzungen historischer Technik- und Industriebauten Axel Föhl Industriedenkmalpflege in Leipzig – Ein aktualisierter Rückblick Dr. Stefan W. Krieg Umnutzung von Bahnhofsbauten in Rheinland-Pfalz Dr. Paul-Georg Custodis Sondershausen Petersenschacht, Sanierung des Fördergerüstes – ein kurzer Abriss über die Problematik der Metallrestaurierung Bernhard Mai Industriedenkmalpflege in Österreich – Ein Überblick Dr. Gerhard A. Stadler Zehn Jahre Industriedenkmalpflege im Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege Sabine Guzowski Anmerkungen • Anhang • Literaturverzeichnis • Abbildungsnachweis • Autorenverzeichnis

Besonderheiten