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Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege 1/2024
Die vorliegende Sonderveröffentlichung „Die Kemenate der Burg Orlamünde/Thüringen“ des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie ist ein Meilenstein unter den Veröffentlichungen zu diesem Gebäude mit seiner 900jährigen Geschichte.
Die Kemenate in Orlamünde ist der älteste Profanbau im mittleren Saaletal und das einzige erhaltene Gebäude der ehemals mächtigen Burganlage. Aus der Orlamünder Pfarrurkunde von 1194 geht hervor, dass Orlamünde bereits vor 1067 im Besitz des Grafen Otto von Weimar war. Die in Orlamünde ansässige Osterländer Linie der Orlamünder Grafen musste unter Heinrich IV. im Jahre 1344 ihre Gebietsteile wegen Überschuldung übertragen. Von diesem Zeitpunkt bis 1918 blieb die Kemenate im Besitz der Wettiner. Ab 1344 wurde die Burg als Pfandobjekt an verschiedene Landadlige vergeben. Dabei verfiel sie zusehends, so dass nur noch die heutige Kemenate als intaktes Bauwerk erhalten blieb.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung
Topografisch-historische Angaben
Bau- und Besitzergeschichte der Burg Orlamünde
Die bauhistorische Untersuchung der Kemenate
• Forschungsstand
• Die Kernburg
• Der primäre Baukörper (um 1100)
• Datierung und Vergleiche
• Exkurs: Die Kemenaten von Orlamünde, Ziegenrück, Reinstädt und Burgk
• Aufstockung und weitere Eingriffe (um 1200)
• Die Entwicklung vom 14. bis 20. Jahrhundert
• Die Sammlung von Architekturdetails und Bauelementen
Die archäologischen Untersuchungen auf der Burg Orlamünde
• Forschungsstand
• Archäologische Aktivitäten – ein Überblick
• Die Untersuchungen von 2021
• Die Radiokarbondatierungen
Das Fundmaterial
• Die Keramik
• Kleinfunde aus Keramik und Stein
• Gegenstände aus Metall
• Gegenstände aus Knochen und Glas
Die früh- und hochmittelalterliche Besiedlung (8.–11. Jahrhundert) im Umfeld der Burg Orlamünde
Zusammenfassung
Befundkatalog
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungs- und Tafelnachweis
Tafeln