Lange Zeit war nicht bekannt, dass in der osterzgebirgischen Stadt Dippoldiswalde im 17. Jahrhundert aufwendig dekorierte Steinzeuggefäße hergestellt wurden. Umfangreicher Werkstattabfall sowie schriftliche Nachweise von Töpfern belegen die Zuweisung solcher in Europa im musealen und archäologischen Kontext vorkommenden Gefäße nach Dippolsdiswalde. Die vorliegende Arbeit untersucht detailliert Form und Dekor der Steinzeuggefäße sowie ihre kulturhistorische Bedeutung im 17. Jahrhundert. Ergänzt wird die Untersuchung durch einen Beitrag von Detlef Wilke zur zerstörungsfreien Spurenelementanalyse der Keramik.
Inhaltsverzeichnis:
Regina Smolnik
• Zum Geleit
Christiane Hemker
• Vorwort
Anne Barth
• Vorwort
Einleitung und Fragestellung
• Forschungsgeschichte
• Materialgrundlage und Quellenkritik
Geschichte
• Dippoldiswalde in Mittelalter und Neuzeit
• Das Töpferhandwerk in Dippoldiswalde
• Die Zuordnung der Töpfervzum Dippolsdiswalder Steinzeug
• Die Lage der Töpfereien
• Hinweise auf einen Modelhersteller
• Hinweise auf einen Glasmaler
Archäologie
• Fundstellen
• Ofenbefunde
• Technische Keramik
• Weitere Produkte Dippoldiswalder Töpfer anhand ausgewählter Funde
Dippoldiswalder Steinzeug
• Technologie
• Typologie Formen
• Typologie der Verzierungen
Die Genese des Dippoldiswalder Steinzeug
• Schriftliche, kunsthistorische und archäologische Quellen
• Datierung und Herkunft der Zinnmontierungen
Überlegungen zum Handel und zur Verbreitung des Dippoldeswalder Steinzeug
• Archivalische Nachweise
• Archäologische Nachweise
• Importwaren in Dippoldiswalde
• Hypothesen zum Wert eines Dippoldiswalder Gefäßes
Das Dippoldiswalder Steinzeug im Kontext der europäischen Steinzeugentwicklung
Zusammenfassung
Detlef Wilke:
Zerstörungsfreie Spurenelementenanalyse von Dippoldiswalder „Steinzeug“ – eine methodenkritische Betrachtung
Anhang