Für die Erforschung der Übergangsphase von der Latène- zur Römischen Kaiserzeit in den letzten Jahrzehnten vor Christus ist das unweit Jena bei Großromstedt zu Beginn des 20. Jahrhunderts untersuchte Brandgräberfeld mit rund 650 Grabinventaren noch immer weit über Mitteldeutschland hinaus von zentraler Bedeutung und namengebend für einen markanten Zeitabschnitt mitteleuropäischer Geschichte – eben den „Großromstedter Horizont‘.
Ausgehend von der akribischen Dokumentation der Gesamtheit überlieferter Befunde und des reichhaltigen Fundmaterials wird die Geschichte der Erforschung und Interpretation dieser Fundstelle aus der Frühphase römischer Vorstöße an die Elbe unter Kaiser Augustus zusammenhängend dargestellt. Die Bearbeitung der zahlenmäßig dominierenden Gefäßkeramik liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der sogenannten „elbgermanischen‘ Kultur.
Inhaltsverzeichnis:
• VORWORT DER HERAUSGEBER
VORWORT DES VERFASSERS
EINLEITUNG
• Örtlichkeit, Ortsflur und Lage des Gräberfeldes
• Gang der Untersuchung und Beobachtungen im Gelände
• Aufarbeitung des Fundgutes und Veröffentlichung
• Listen
BEOBACHTUNGEN AN DEN TONGEFÄSSEN DES ÄLTEREN BELEGUNGSABSCHNITTES
• Scharfkantige Situlen
• Gewölbte Situlen
• Terrinen
• Drehscheibenkeramik
• Sonderformen handgemachter Tonerzeugnisse
KATALOG
• Vorbemerkung zum Katalog
• Grabfunde vor 1907
• Grabfunde 1907 – Ausgrabung Philipp Kropp
• Grabfunde 1908 ( Ausgrabung Gustav Eichhorn – Ausgrabung Philipp Kropp)
• Grabfunde 1909 – Ausgrabung Georg von Brauchitsch
• Grabfunde 1910 – Ausgrabung Gustav Eichhorn
• Grabfunde 1911 – Ausgrabung Gustav Eichhorn
• Grabfunde 1912 – Ausgrabung Gustav Eichhorn
• Grabfunde 1913 -Ausgrabung Gustav Eichhorn
• Grabfunde 1926, 1928, 1950 und Grabfunde in verschiedenen Sammlungen und Museen
• Restfunde aus Grabzusammenhang
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
LITERATURVERZEICHNIS
TAFELN 1-187