Jena wird wie kaum eine andere Stadt im Umfeld von Burgen eingerahmt. Dies wird bereits in vorgeschichtlicher Zeit mit Höhensiedlungen auf dem Jenzig und dem Johannisberg sowie im näheren Umfeld auf dem Alten Gleisberg sichtbar. Vor allem der Johannisberg erlebt in frühgeschichtlicher Zeit eine erneute Nutzung, die sicher im Zusammenhang mit dem Saaleübergang bei Burgau zu sehen ist. Im 10. Jh. hatte die Burg jedoch ihre Bedeutung endgültig verloren.
Eine besondere Burgendichte erlangt der Jenaer Raum in mittelalterlicher Zeit, als neben der oberen und unteren Lobdeburg, der Burg Burgau sowie der Burg Gleisberg bei Kunitz vor allem der Hausberg mit einer Burgengruppe von vier Wehranlagen hervortritt. Ab dem 10. Jh. kommt es auf dem Höhenrücken zum Bau einer neuen Anlage in Königshand, die wohl in einem Ablösungsverhältnis zum Johannisberg steht. Auch in Dornburg entsteht in dieser Zeit ein Königshof. Beide civitates werden 937 in Urkunden Ottos I. (912-973) erstmals genannt. Mehrere Aufenthalte deutscher Könige, auf Kirchberg bis 1009 nachweisbar, belegen die Bedeutung des mittleren Saaletals um Jena für das ottonische Königtum.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgebers
Die Burgengruppe auf dem Hausberg bei Jena
• Einführung
• Burg Kirchberg (1)
• Burg Kirchberg (2)
• Burg Greifenberg
• Burg Wintberg
• Die Eroberung der Burgen der Burggrafen von Kirchberg im Jahre 1304
• Das weitere Schicksal der Burgen
Weiterführende Literatur
Abbildungsnachweise