Die Stadt Halle hat im 20. Jahrhundert mehr als zwanzig Dörfer eingemeindet. In fast allen diesen alten Ortslagen steht eine Kirche, die im Mosaik der großstädtischen Topographie als Merkzeichen von sehr eigenständiger Prägung wahrgenommen wird. Als anschauliche Zeugnisse der Ortsgeschichte und der Tradition der evangelischen Kirchgemeinden verdienen diese Bauwerke und ihre Ausstattung Aufmerksamkeit. Ihre Baugeschichte zu klären und die Besonderheiten der jeweiligen Baugestalt und Einrichtung zu erläutern, ist Anliegen dieser Veröffentlichung, die aus der Zusammenarbeit des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt mit dem Institut für Kunstgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erwachsen ist.
Die achtzehn Dorfkirchen in der Stadt Halle sind vom 12. bis zum 19. Jahrhundert gebaut worden. Ihre Baugeschichte ist stets auch die Geschichte von mehr oder minder eingreifenden Veränderungen. Ungeachtet mancher typischer, kunstlandschaftlich verankerter Züge sind die im Kern zumeist romanischen, oft mit barocken Holztonnendecken ausgebauten Saalkirchen und ihre historische Ausstattung als individuelle Leistungen zu beschreiben. Nach einem einführenden Kapitel werden diese Bauwerke in Einzelabschnitten und mit ausführlichem historischem und aktuellem Abbildungsmaterial dargestellt.
Inhalt:
Vorbemerkung
Einführung
• Ammendorf, St. Katharinenkirche
• Beesen, St. Elisabethkirche
• Böllberg, .St. Nikolauskirche
• Büschdorf, St. Nikolauskirche
• Diemitz, Kirche St. Johannes der Täufer
• Dölau, St. Nikolaus- und Antoniuskirche
• Giebichenstein, St. Bartholomäuskirche
• Kanena, St. Stephanuskirche
• Lettin, St. Wenzelskirche
• Mötzlich, St, Pankratiuskirche
• Nietleben und Granau
• Passendorf
• Radeweil, St. Wenzelskirche
• Reideburg, St. Gertraudenkirche
• Seeben. St. Laurentiuskirche
• Trotha, St. Bricciuskirche
• Wörmlitz, St. Petruskirche
Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweis
Weitere Veröffentlichungen
Farbtafeln