Der Schmuckfund von Pratzschwitz – Eine keltische Prunkausstattung vom Elbübergang bei Pirna in Sachsen

16,50 

Gut zwei Jahre nach der Entdeckung des einzigartigen keltischen Schmuckfundes von Pirna-Pratzschwitz erscheint eine erste wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem archäologischen Highlight auf sächsischen Boden!
Bei Ausgrabungen auf dem Kiesabbaufeld bei Pirna-Pratzschwitz stieß das Landesamt für Archäologie Sachsen auf zahlreiche Spuren einer früheisenzeitlichen Siedlung. Neben Spuren von Häusern, Abfallgruben und Wirtschaftsbereichen konnten die Archäologen im Oktober 2018, den letzten Tagen der Grabung, einen sehr ungewöhnlichen Fund bergen: eine Schmuckausstattung aus der frühen Laténezeit (ca. 450 v. Chr.), die am Rande des Grabungsfeldes entdeckt wurde. Der Schmuck war in einem kleinen Gefäß niedergelegt worden. Die Preziosen stammen aus der „keltischen Welt“, wahrscheinlich aus dem angrenzenden Böhmen. Die drei Gewandschließen (Fibeln) gehören zum Besten was das damalige Kunsthandwerk zu bieten hatte. Vor allem die Maskenfibel mit dem menschlichen Antlitz und dem Tierkopf zeigt die vollendete Beherrschung des Metallhandwerks. Ein üppiges bronzenes Kettencollier ist bisher einzigartig! Daneben befanden sich in dem kleinen Keramikgefäß noch 485 Perlen aus Bernstein und Glas einer Halskette.
Das ganze Ensemble erinnert an die Niederlegung einer reichen Schmuckausstattung, wie wir sie aus dem zeitgleichen Fürstengräberhorizont der keltischen Ober-schicht kennen.
Das prächtig gestaltete Buch enthält QR-Codes direkt bei den Bildern von 3D-Scans der Schmuckgegenstände. Mit diesen können die zugehörigen 3D-Modelle auf der Webseite archaeo | 3D aufgerufen werden.

 

Inhaltsverzeichnis:

Ein rätselhafter keltischer Fund in Pirna

  • Die Entdeckungsgeschichte eines außergewöhnlichen Fundensembles im Kieswerk Pirna-Pratzschwitz

Die Fibeln

Der Collier

Die Perlen

Die Textilien

Die Keramikgefäße

Das eisenzeitliche Kulturgefüge an der Elbe

  • Der Prunkfund von Pratzschwitz in seinem archäologischen Kontext

Pirna, die Kelten und der Norden

  • Der Schmuckfund von Pratzschwitz im Spannungsfeld zwischen Latène- und Jastorfkultur

Anhang

  • Literaturverzeichnis
  • Bildnachweis
  • Impressum

 

Gewicht 720 g
Größe 28 × 21 cm
Bestellnr

5-1-37

KurzbezTitel

Der Schmuckfund von Pratzschwitz

Autor

Ingo Kraft, Wolfgang Ender, Gabriele Wagner

Erscheinungsjahr

Dresden 2020

Technische Angaben

112 Seiten, reichlich farblich bebildert, Deutsch, Hardcover, 28 x 21cm