Eine Kostbarkeit sächsischer Kunst von 1511 in Wyhra

12,00 

Der auf wissenschaftliche Forschungen begründete Text folgt dem Bemühen, religiöse Sachverhalte, theologische Gedankengänge sowie kunsthistorische Einschätzungen und Zusammenhänge so zu formulieren, dass sie auch ohne spezielle Vorbildung verstanden werden können. Glücklicherweise ist die Kunstgeschichte eine Disziplin, in der es für die meisten Fachbegriffe besser verständliche Entsprechungen aus der deutschen Sprache gibt. Auf Fremdwörter, auch solche, die seit jüngerer Zeit als Modernismen ins Fachwissenschaftliche dringen, wurde bewusst verzichtet. Gerade Letztgenannte haben zumeist den Nachteil, nur diffus oder gar nicht auf das Gemeinte zuzutreffen. Diese Arbeit entstand in der Überzeugung, dass durch schwergewichtig klingende Begriffe kunsthistorische Aussagen nicht wissenschaftlicher oder hochwertiger werden. Am Altaraufsatz von Wyhra ist eine Vielzahl von Heiligen dargestellt. Bereits im Spähmittelalter oblagen ihnen vielfältige Schutzherrschaften. Hier werden für die jeweiligen Heiligen in Auswahl jene genannt, die vornehmlich für das Leben im Raum um Wyhra von Bedeutung und Nutzen gewesen sein könnten. Ebenso wird auf Patronate eingegangen, auf die sich anhand der Beifügungen, mit denen die Heiligen ausgestattet sind, Rückschlüsse ziehen lassen. Berücksichtigt wird die Schutzherrschaft der Heiligen auch dann, wenn sie im Zusammenhang mit der Sinnbildhaftigkeit und Botschaft des gesamten Bildprogramms steht. Die fachwissenschaftlichen Nachweise hierzu beruhen auf der Ergänzung des Erkenntnisstandes im Lexikon der christlichen Ikonographie, 8 Bände, Freiburg im Breisgau 1968 – 1976 (LCI), aus jüngeren Publikationen. Deshalb wird ältere Literatur, die im LCI eingeflossen, zuverlässig nachgewiesen und dort nachzuschlagen ist, in meinem Beitrag nicht mehr angemerkt. Ähnlich verfahren, bin ich mit Literaturbelegen zum Thema Flügelretabel und süddeutsche sowie mitteldeutsche Kunst um 1500. Hinsichtlich der älteren Literatur habe ich hierbei auf die Vermerkungen in neueren Fachbeiträgen verwiesen. Detailliertere Erkenntnisse und auszugsweise zitierte Quellenbelege zur Entstehung, Geschichte und kunsthistorischen Bewertung der Skulpturen und Gemälde des Altaraufsatzes sind in meiner Dissertation, ‚Sakrale Tafelmalerei im ehemaligen Bistum Merseburg zwischen 1470 und 1520 unter Ausschluss der Werke von Lucas Cranach, seiner Werkstatt und seinem Kreis‘, phil. Diss., Leipzig 2002, zu finden. Vor allem betrifft das zahlreiche Vergleichsbeispiele, auf deren Darstellung und Abbildung hier aus Platzgründen verzichtet wurde. Dieses Buch basiert in weiten Teilen auf den Forschungen zu dieser Dissertation und ihrem Text. (Auszug Vorwort)

Inhalt:

Vorwort

Einführung

Der vollständig geöffnete Altaraufsatz, seine Schnitzfiguren und ihre Herkunft

Der vollständig geschlossene Altaraufsatz

Die mittlere Wandlung und ihr Maler

Schlussbetrachtung

Literatur

Abbildungen

Gewicht 210 g
Bestellnr

1-4-54

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Kunst- und Kirchengeschichte

Hauptgruppe

Einzeltitel zur Kunstgeschichte

Untergruppe

Einzeltitel zur Kunstgeschichte

ISBN

978-3-957410-38-2

KurzbezTitel

Eine Kostbarkeit sächsischer Kunst von 1511 in Wyhra

Autor

Iris Ritschel – Fotografien von Roland Bunge

Erscheinungsjahr

Langenweißbach 2014

TechnischeAbgaben

100 Seiten, 18 meist farbige Abbildungen und Fotos, 21 x 15 cm. Klappbroschur

Inhalt

Der auf wissenschaftliche Forschungen begründete Text folgt dem Bemühen, religiöse Sachverhalte, theologische Gedankengänge sowie kunsthistorische Einschätzungen und Zusammenhänge so zu formulieren, dass sie auch ohne spezielle Vorbildung verstanden werden können. Glücklicherweise ist die Kunstgeschichte eine Disziplin, in der es für die meisten Fachbegriffe besser verständliche Entsprechungen aus der deutschen Sprache gibt. Auf Fremdwörter, auch solche, die seit jüngerer Zeit als Modernismen ins Fachwissenschaftliche dringen, wurde bewusst verzichtet. Gerade Letztgenannte haben zumeist den Nachteil, nur diffus oder gar nicht auf das Gemeinte zuzutreffen. Diese Arbeit entstand in der Überzeugung, dass durch schwergewichtig klingende Begriffe kunsthistorische Aussagen nicht wissenschaftlicher oder hochwertiger werden. Am Altaraufsatz von Wyhra ist eine Vielzahl von Heiligen dargestellt. Bereits im Spähmittelalter oblagen ihnen vielfältige Schutzherrschaften. Hier werden für die jeweiligen Heiligen in Auswahl jene genannt, die vornehmlich für das Leben im Raum um Wyhra von Bedeutung und Nutzen gewesen sein könnten. Ebenso wird auf Patronate eingegangen, auf die sich anhand der Beifügungen, mit denen die Heiligen ausgestattet sind, Rückschlüsse ziehen lassen. Berücksichtigt wird die Schutzherrschaft der Heiligen auch dann, wenn sie im Zusammenhang mit der Sinnbildhaftigkeit und Botschaft des gesamten Bildprogramms steht. Die fachwissenschaftlichen Nachweise hierzu beruhen auf der Ergänzung des Erkenntnisstandes im Lexikon der christlichen Ikonographie, 8 Bände, Freiburg im Breisgau 1968 – 1976 (LCI), aus jüngeren Publikationen. Deshalb wird ältere Literatur, die im LCI eingeflossen, zuverlässig nachgewiesen und dort nachzuschlagen ist, in meinem Beitrag nicht mehr angemerkt. Ähnlich verfahren, bin ich mit Literaturbelegen zum Thema Flügelretabel und süddeutsche sowie mitteldeutsche Kunst um 1500. Hinsichtlich der älteren Literatur habe ich hierbei auf die Vermerkungen in neueren Fachbeiträgen verwiesen. Detailliertere Erkenntnisse und auszugsweise zitierte Quellenbelege zur Entstehung, Geschichte und kunsthistorischen Bewertung der Skulpturen und Gemälde des Altaraufsatzes sind in meiner Dissertation, 'Sakrale Tafelmalerei im ehemaligen Bistum Merseburg zwischen 1470 und 1520 unter Ausschluss der Werke von Lucas Cranach, seiner Werkstatt und seinem Kreis', phil. Diss., Leipzig 2002, zu finden. Vor allem betrifft das zahlreiche Vergleichsbeispiele, auf deren Darstellung und Abbildung hier aus Platzgründen verzichtet wurde. Dieses Buch basiert in weiten Teilen auf den Forschungen zu dieser Dissertation und ihrem Text. (Auszug Vorwort) Inhalt: Vorwort Einführung Der vollständig geöffnete Altaraufsatz, seine Schnitzfiguren und ihre Herkunft Der vollständig geschlossene Altaraufsatz Die mittlere Wandlung und ihr Maler Schlussbetrachtung Literatur Abbildungen

Besonderheiten