Kloster Wendhusen Band 1: Die erste Adelsstiftung in Ostfalen und das Leben der Klausnerin Liutbirg

19,80 

Mit dieser auf drei Bände angelegten Publikation wollen die Autoren erstmals eine zusammenfassende Darstellung zur Geschichte des ehemaligen Kanonissenstiftes und späteren Rittergutes Wendhusen in Thale vorlegen. Zahlreiche Fehldeutungen und Interpretationen galt es zu korrigieren. Während der umfangreichen Recherche hat sich sehr schnell gezeigt, dass die frühmittelalterliche Epoche Wendhusens in ihrer Bedeutung weit über die Region des Nordharzes hinausreicht. Die Betrachtung der Genealogie und Namenstradition bildeten hierbei einen unbedingten Schwerpunkt in einer noch weitgehend schriftlosen Zeit. Zum besseren Verständnis ist die auch heute noch umgangssprachlich benutzte alte Ortsbezeichnung Wendhwen im Gegensatz zur hochdeutschen Version Wendhausen beibehalten worden. In bewährter Form hat die »Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.« gemäß ihres Satzungszieles, der Erforschung und Verbreitung regionaler Geschichte, die Herausgabe dieser Publikation übernommen und schließt hiermit gleichsam an die drei Bände zur Geschichte der Grafschaft Regenstein von 1999 und 2004 an.

Der erste Band über Wendhusen befasst sich schwerpunktmäßig mit der einzigartigen zeitgenössischen Quelle, der um 880 verfassten Vita der Klausnerin Liurbirg, ihre enge Verbindung zur Stifterfamilie, deren Personen- und Familiengeschichte, die ersten zwei Jahrhunderte der Wendhusener Stiftsgeschichte und die damit im Zusammenhang stehende Genese der Verhüttungssiedlungen im Mittelharz. Neben einer baugeschichtlichen Würdigung der Klause der Liutbirg ist auch die deutsche Übersetzung ihrer Lebensbeschreibung beigefügt.

Der zweite Band umfasst die Geschichte der heute noch erkennbaren Bauwerke im ehemaligen Stiftsbereich, deren Abfolgen, Veränderungen und Nutzungsentwicklungen vom 9. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt hierbei sind die Bereiche der Stiftskirche St. Marien und Pusinna mit ihrer frühmittelalterlichen Substanz sowie die ehemalige Kleriker- und heutige Gemeindekirche Sr. Andreas auf der Grundlage neuerer baugeschichtlicher Untersuchungen.

Im dritten Band wird die hoch- und spätmittelalterliche Epoche des Wendhusener Kanonissenstiftes bis zu seiner Aufhebung im frühen 16. Jahrhundert, dessen Verhältnis zum Reichsstift Quedlinburg und die Geschichte der Adelsfamilien von Thale/Wendhusen bis 1945 behandelt. Dieser Band schließt mit einem Exkurs über die das heutige Stadtgebiet von Thale prägende Territorialgeschichte des 17. Jahrhunderts.
Auf ein gesondertes Literatur- und Quellenverzeichnis wurde verzichtet.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Forschungsgeschichte

Die »Vita Liutbirgae« als historische Quelle
• Historisch geographische Informationen
• Beschreibung der Zelle in der Vita
• Kulturgeschichtliche Aspeke

Die Stifterfamilie und ihre verwandtschaftlichen Beziehungen vom 7. bis 10. Jh.

Der Ort Wendhusen und der Gründungsbereich des Stiftes

Das Stift bis zum Beginn der Ottonenzeit
• Wendhusen – ein Kanonissenstift
• Die Äbtissinnen von Wendhusen
• Das Kanonissenstift Herford und seine Verbindung mit Wendhusen
• Die Äbtissin Tiemot
• Tiemot und die Gründung des Reichsstiftes Quedlinburg
• Das Stift Wendhusen und seine Verbindung zu gleichartigen Einrichtungen
• Grundbesitz der Kirche von Wendhusen gelangt an das Bistum Halberstadt

Die Lage der Liutbirgklause und die Verhüttungssiedlungen im Mittelharz
• Zur Lage der Klause
• Die Verwirrung zur Lage der Klause innerhalb der Forschung
• Die bauliche Situation
• Zur Bedeutung der Lage der Klause im Mittelharz
• Die Verlegung des Patronates und die Bezeichnung »Volkmarskeller«
• Eisenerz als Siedlungsfaktor

Resümee

Anhang: »Das Leben der Liutbirg«

Gewicht 421 g
Bestellnr

4-5-74

Produktgruppe

Verlagsprogramm

Reihe

Kunst- und Kirchengeschichte

Hauptgruppe

Einzeltitel zur Kunstgeschichte

Untergruppe

Einzeltitel zur Kunstgeschichte

ISBN
KurzbezTitel

Kloster Wendhusen Band 1: Die erste Adelsstiftung in Ostfalen und das Leben der Klausnerin Liutbirg

Autor

Heinz A. und Birgit Behrens — Herausgeber: Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.

Erscheinungsjahr

Thale 2009

TechnischeAbgaben

131Seiten, s/w und farbig bebildert, Stammtafel, Schnittdarstellungen und Grundriss, Festeinband, 21, 6 x 15, 7 x 1, 9 cm

Inhalt

Mit dieser auf drei Bände angelegten Publikation wollen die Autoren erstmals eine zusammenfassende Darstellung zur Geschichte des ehemaligen Kanonissenstiftes und späteren Rittergutes Wendhusen in Thale vorlegen. Zahlreiche Fehldeutungen und Interpretationen galt es zu korrigieren. Während der umfangreichen Recherche hat sich sehr schnell gezeigt, dass die frühmittelalterliche Epoche Wendhusens in ihrer Bedeutung weit über die Region des Nordharzes hinausreicht. Die Betrachtung der Genealogie und Namenstradition bildeten hierbei einen unbedingten Schwerpunkt in einer noch weitgehend schriftlosen Zeit. Zum besseren Verständnis ist die auch heute noch umgangssprachlich benutzte alte Ortsbezeichnung Wendhwen im Gegensatz zur hochdeutschen Version Wendhausen beibehalten worden. In bewährter Form hat die »Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V.« gemäß ihres Satzungszieles, der Erforschung und Verbreitung regionaler Geschichte, die Herausgabe dieser Publikation übernommen und schließt hiermit gleichsam an die drei Bände zur Geschichte der Grafschaft Regenstein von 1999 und 2004 an. Der erste Band über Wendhusen befasst sich schwerpunktmäßig mit der einzigartigen zeitgenössischen Quelle, der um 880 verfassten Vita der Klausnerin Liurbirg, ihre enge Verbindung zur Stifterfamilie, deren Personen- und Familiengeschichte, die ersten zwei Jahrhunderte der Wendhusener Stiftsgeschichte und die damit im Zusammenhang stehende Genese der Verhüttungssiedlungen im Mittelharz. Neben einer baugeschichtlichen Würdigung der Klause der Liutbirg ist auch die deutsche Übersetzung ihrer Lebensbeschreibung beigefügt. Der zweite Band umfasst die Geschichte der heute noch erkennbaren Bauwerke im ehemaligen Stiftsbereich, deren Abfolgen, Veränderungen und Nutzungsentwicklungen vom 9. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt hierbei sind die Bereiche der Stiftskirche St. Marien und Pusinna mit ihrer frühmittelalterlichen Substanz sowie die ehemalige Kleriker- und heutige Gemeindekirche Sr. Andreas auf der Grundlage neuerer baugeschichtlicher Untersuchungen. Im dritten Band wird die hoch- und spätmittelalterliche Epoche des Wendhusener Kanonissenstiftes bis zu seiner Aufhebung im frühen 16. Jahrhundert, dessen Verhältnis zum Reichsstift Quedlinburg und die Geschichte der Adelsfamilien von Thale/Wendhusen bis 1945 behandelt. Dieser Band schließt mit einem Exkurs über die das heutige Stadtgebiet von Thale prägende Territorialgeschichte des 17. Jahrhunderts. Auf ein gesondertes Literatur- und Quellenverzeichnis wurde verzichtet. Inhaltsverzeichnis: Vorwort Forschungsgeschichte Die »Vita Liutbirgae« als historische Quelle • Historisch geographische Informationen • Beschreibung der Zelle in der Vita • Kulturgeschichtliche Aspeke Die Stifterfamilie und ihre verwandtschaftlichen Beziehungen vom 7. bis 10. Jh. Der Ort Wendhusen und der Gründungsbereich des Stiftes Das Stift bis zum Beginn der Ottonenzeit • Wendhusen – ein Kanonissenstift • Die Äbtissinnen von Wendhusen • Das Kanonissenstift Herford und seine Verbindung mit Wendhusen • Die Äbtissin Tiemot • Tiemot und die Gründung des Reichsstiftes Quedlinburg • Das Stift Wendhusen und seine Verbindung zu gleichartigen Einrichtungen • Grundbesitz der Kirche von Wendhusen gelangt an das Bistum Halberstadt Die Lage der Liutbirgklause und die Verhüttungssiedlungen im Mittelharz • Zur Lage der Klause • Die Verwirrung zur Lage der Klause innerhalb der Forschung • Die bauliche Situation • Zur Bedeutung der Lage der Klause im Mittelharz • Die Verlegung des Patronates und die Bezeichnung »Volkmarskeller« • Eisenerz als Siedlungsfaktor Resümee Anhang: »Das Leben der Liutbirg«

Besonderheiten