Der Schlüssel- und Klöppelkrieg in Neinstedt. Ein unblutiges Kuriosum aus dem Jahr 1661

5,00 

Artikelnummer: 4-5-78 Kategorien: ,

Es ist eine Geschichte zum Schmunzeln:
Wenn man bedenkt, mit welch hartnäckigem und heiligen Eifer sich die Blankenburger und die Halberstädter darum stritten, wer als Hoheitsträger die Pfarrstelle von Neinstedt besetzen durfte. Wenn man erfährt, wie von beiden Seiten mit einem Aufgebot von bis zu 400 Soldaten im Jahre 1661 wochenlang wechselseitig der Kirchturm der Katharinenkirche, der Friedhof, das Pfarrhaus und das ganze Dorf besetzt wurden. Wenn man liest, dass auch die Entwendung des Kirchenschlüssels und der Klöppel von den Kirchenglocken nicht zum Endsieg führte. Wenn man schließlich feststellt, dass hauptsächlich der Mangel an Nahrung und Trinkwasser beide Seiten zum Einlenken zwang. Aber man freut sich, dass es bei diesem bizarren Kleinkrieg wenigstens keine Toten und Verwundeten gab!

Es ist aber auch eine Geschichte zum Weinen:
Wenn man den Vergleich zur heutigen Situation der Landeskirchen in den Blick nimmt. Wenn im Lande der Reformation die Kirchgänger immer weniger werden und außerdem viele Pfarrstellen gar nicht mehr besetzt werden können. Wenn es schon fast gleichgültig ist, wer des Sonntags auf der Kanzel steht und predigt, weil die meisten es doch gar nicht mehr hören wollen.
Das einzig Tröstliche ist die Tatsache, dass mit der großen Kreisreform am 1. Juli 2007 alle alten Hoheits- und Landesgrenzen gegenstandslos geworden sind. Es ist ein Verdienst der hier in dieser Landschaft tätigen Heimatforscher, dass sie eine skurrile Episode der Harzgeschichte haben lebendig werden lassen.

Möge dieses Büchlein dazu beitragen, seine Leser nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken anzuregen. (Dr. Albrecht von Kortzfleisch)

Inhaltsverzeichnis:

Zum Geleit

Einleitung

Regensteiner Lehnrechte und deren Vereinnahmung nach dem Aussterben der Grafen im Jahr 1599

Territoriale Neuordnung in der Grafschaft Regenstein

Streit um die Pfarrstelle in Neinstedt

Der Schlüssel- und Klöppelkrieg

Spuren des Konfliktes im kleinen Harzdorf Neinstedt

Ein Theaterstück wird nach 350 Jahren aufgeführt

Literatur

Gewicht 99 g
Bestellnr

4-5-78

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Regionales Mitteldeutschland

Hauptgruppe

Einzeltitel

Untergruppe

Einzeltitel Regionales Mitteldeutschland

ISBN
KurzbezTitel

Der Schlüssel- und Klöppelkrieg in Neinstedt. Ein unblutiges Kuriosum aus dem Jahr 1661

Autor

Heinz A. Behrens — Herausgeber: Harzklubzweigverein Stecklenberg e.V.

Erscheinungsjahr

Stecklenberg 2012

TechnischeAbgaben

40 Seiten, zahlreiche Abbildungen in s/w und Farbe, Broschur, 21, 0 x 14, 9 x 0, 2 cm

Inhalt

Es ist eine Geschichte zum Schmunzeln: Wenn man bedenkt, mit welch hartnäckigem und heiligen Eifer sich die Blankenburger und die Halberstädter darum stritten, wer als Hoheitsträger die Pfarrstelle von Neinstedt besetzen durfte. Wenn man erfährt, wie von beiden Seiten mit einem Aufgebot von bis zu 400 Soldaten im Jahre 1661 wochenlang wechselseitig der Kirchturm der Katharinenkirche, der Friedhof, das Pfarrhaus und das ganze Dorf besetzt wurden. Wenn man liest, dass auch die Entwendung des Kirchenschlüssels und der Klöppel von den Kirchenglocken nicht zum Endsieg führte. Wenn man schließlich feststellt, dass hauptsächlich der Mangel an Nahrung und Trinkwasser beide Seiten zum Einlenken zwang. Aber man freut sich, dass es bei diesem bizarren Kleinkrieg wenigstens keine Toten und Verwundeten gab! Es ist aber auch eine Geschichte zum Weinen: Wenn man den Vergleich zur heutigen Situation der Landeskirchen in den Blick nimmt. Wenn im Lande der Reformation die Kirchgänger immer weniger werden und außerdem viele Pfarrstellen gar nicht mehr besetzt werden können. Wenn es schon fast gleichgültig ist, wer des Sonntags auf der Kanzel steht und predigt, weil die meisten es doch gar nicht mehr hören wollen. Das einzig Tröstliche ist die Tatsache, dass mit der großen Kreisreform am 1. Juli 2007 alle alten Hoheits- und Landesgrenzen gegenstandslos geworden sind. Es ist ein Verdienst der hier in dieser Landschaft tätigen Heimatforscher, dass sie eine skurrile Episode der Harzgeschichte haben lebendig werden lassen. Möge dieses Büchlein dazu beitragen, seine Leser nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken anzuregen. (Dr. Albrecht von Kortzfleisch) Inhaltsverzeichnis: Zum Geleit Einleitung Regensteiner Lehnrechte und deren Vereinnahmung nach dem Aussterben der Grafen im Jahr 1599 Territoriale Neuordnung in der Grafschaft Regenstein Streit um die Pfarrstelle in Neinstedt Der Schlüssel- und Klöppelkrieg Spuren des Konfliktes im kleinen Harzdorf Neinstedt Ein Theaterstück wird nach 350 Jahren aufgeführt Literatur

Besonderheiten