Die Juden in Altenburg: Stadt und Land; woher kamen sie und wo sind sie geblieben

14,50 

Artikelnummer: 1-4-27 Kategorien: ,

Die Geschichte der Juden im Altenburger Land beginnt mit der Jahrhundertwende vom 19.- zum 20. Jahrhundert, als Menschen – vorwiegend und mehrheitlich aus Galizien, Westpolen, Schlesien und Ostpreußen – einwanderten. Sie wünschten sich in einer kultivierten und wirtschaftlich aufblühenden Umgebung zu leben. Sie hatten die Absicht, nach ihren Kräften und Fähigkeiten einen angemessenen Beitrag zum Wohle der Gesellschaft zu leisten. Als Einzelne versuchten sie für sich und für die Gemeinschaft sowohl in wirtschaftlicher, sozialer wie auch kultureller Hinsicht geordnete und bessere Lebensverhältnisse zu schaffen.
Diese Geschichte beschreibt – bei wachsender historischer Distanz – den Beginn einer Annäherung von einzelnen fremden Menschen an die ortsansässige Bevölkerung in Altenburg Stadt und Land und endet, bedingt durch politische Umwälzungen, mit einer immer stärker werdenden Abweisung, einer Absonderung, die mit ansteigender großer Unmenschlichkeit einherging.
Als Erinnerung an eine verlorene Generation seien für die Nachkommen der Opfer, aber auch für die Umgebung, in der sie lebten, diese Ereignisse aufgezeichnet. Aufzeichnungen, die sich eben auch mit der eigenen Geschichte befassen und von Hilflosigkeit und Schmerz begleitet werden. Doch setzt jede Beschäftigung mit der Geschichte ihre Kenntnisse voraus. Dies ist der Auftrag, dem sich diese Arbeit verpflichtet fühlt. Leider drücken die niedergeschriebenen aufgebrochene Lebensläufe, Tatsachen und Zahlen – soweit sie überhaupt bekannt und rekonstruierbar sind – eine trauernde Stimmung aus.
Die vorliegende Geschichtsschreibung, die den Charakter eines Gedenkbuches hat, ist nicht als eine reine Erzählung erstellt: Sie ist und bleibt ein Versuch mit der Absicht, künftigen Generationen spezifische örtliche Geschehnisse des 20. Jahrhunderts als eine Art Erinnerungsquelle anzubieten. Verliert das Individuum seine Erinnerungen, dann kann es nicht mehr bewusst selbständig weiterleben. Das gilt mit Einschränkungen ebenso für die Gesellschaft.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Woher sie kamen

Die Juden in Altenburg
• Zwischen 1915 und 1933
• Zwischen 1933 und 1945
Gebrochene Lebensläufe Altenburger Juden,
• Baumann, Back-Freund, Schorr-Lassen, Loewy, Friedmann, Scharft, Dannemann
• Blank, Cohn-Bucky-Levy, Kaiser, Rathe, Behrens, Gildingorin, Grünwald, Kohn
• Freilich, Wisel, Oronoioicz; Berlinski, Goldberg, Kohn, MS,C., Rotenberg
• Liebermann, Kloss, Beller, Habermann,
• Wandstein, Rosenmann, Buchhalter, Gottlibowski, Dressler, Soltes
• Gertler, Kornmehl, Löwenstamm, Hüttmann, Strassmann, Rosenberg
Die „Arisierung‘

Die Juden in Meuselwitz
• Verfolgung und Flucht
Gebrochene Lebensläufe Meuselwitzer Juden
• Fruchtmann, Hausmann, Iluoitzki; Katz, Landwirth, Mehrfeld
• Millner-Miller, Pick, Resch, Rubin, Spiegl, Sternberg
• Riemerlowa, Weinberg, Liebermann, Poser
Der besondere Nachtrag

Die Juden in Schmölln
• Goldstein, Goldring, Lipinski; Tondowski, Neumann
• Gottlieb, Langer, Langer, Adler

Leben und Lebenserfahrung
• Meine Vertreibung aus Deutschland (Abraham A, Goldberg)
• Das Versteck von Markus Hüttmann
• Die Familien Cohn, Bucky und Levy
• Der Weg Susanna Kohns zur Vernichtung und zurück
• Die unbefristete Zuchthausstrafe (das Schicksal von Maria Strassmann)

Nachwort, Abschluss und Danksagung

Anhang
• Daten, Zahlen, Menschen
• Dokumente, Statistik, Listen
• Daten zur Zeitgeschichte
• Literatur und Quellen
• Zur Person des Autors

Gewicht 510 g
Bestellnr

1-4-27

Produktgruppe

Verlagsprogramm

Reihe

Regionales Mitteldeutschland

Hauptgruppe

Einzeltitel

Untergruppe

Einzeltitel Regionales Mitteldeutschland

ISBN

978-3-937517-11-7

KurzbezTitel

Die Juden in Altenburg: Stadt und Land; woher kamen sie und wo sind sie geblieben

Autor

Hrsg. Verlag Beier & Beran in Zus. mit der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes e.V., dem Landratsamt Altenburger Land und der Arbeitsgruppe Jüdische Mitbürger Altenburg e.V.

Erscheinungsjahr

Altenburg und Langenweißbach 2004

TechnischeAbgaben

144 Seiten, s/w Abbildungen, Fotos und Pläne, 23, 5 x 17, 1 cm. Festeinband

Inhalt

Die Geschichte der Juden im Altenburger Land beginnt mit der Jahrhundertwende vom 19.- zum 20. Jahrhundert, als Menschen – vorwiegend und mehrheitlich aus Galizien, Westpolen, Schlesien und Ostpreußen – einwanderten. Sie wünschten sich in einer kultivierten und wirtschaftlich aufblühenden Umgebung zu leben. Sie hatten die Absicht, nach ihren Kräften und Fähigkeiten einen angemessenen Beitrag zum Wohle der Gesellschaft zu leisten. Als Einzelne versuchten sie für sich und für die Gemeinschaft sowohl in wirtschaftlicher, sozialer wie auch kultureller Hinsicht geordnete und bessere Lebensverhältnisse zu schaffen. Diese Geschichte beschreibt – bei wachsender historischer Distanz – den Beginn einer Annäherung von einzelnen fremden Menschen an die ortsansässige Bevölkerung in Altenburg Stadt und Land und endet, bedingt durch politische Umwälzungen, mit einer immer stärker werdenden Abweisung, einer Absonderung, die mit ansteigender großer Unmenschlichkeit einherging. Als Erinnerung an eine verlorene Generation seien für die Nachkommen der Opfer, aber auch für die Umgebung, in der sie lebten, diese Ereignisse aufgezeichnet. Aufzeichnungen, die sich eben auch mit der eigenen Geschichte befassen und von Hilflosigkeit und Schmerz begleitet werden. Doch setzt jede Beschäftigung mit der Geschichte ihre Kenntnisse voraus. Dies ist der Auftrag, dem sich diese Arbeit verpflichtet fühlt. Leider drücken die niedergeschriebenen aufgebrochene Lebensläufe, Tatsachen und Zahlen – soweit sie überhaupt bekannt und rekonstruierbar sind – eine trauernde Stimmung aus. Die vorliegende Geschichtsschreibung, die den Charakter eines Gedenkbuches hat, ist nicht als eine reine Erzählung erstellt: Sie ist und bleibt ein Versuch mit der Absicht, künftigen Generationen spezifische örtliche Geschehnisse des 20. Jahrhunderts als eine Art Erinnerungsquelle anzubieten. Verliert das Individuum seine Erinnerungen, dann kann es nicht mehr bewusst selbständig weiterleben. Das gilt mit Einschränkungen ebenso für die Gesellschaft. Inhaltsverzeichnis: Vorwort Woher sie kamen Die Juden in Altenburg • Zwischen 1915 und 1933 • Zwischen 1933 und 1945 Gebrochene Lebensläufe Altenburger Juden, • Baumann, Back-Freund, Schorr-Lassen, Loewy, Friedmann, Scharft, Dannemann • Blank, Cohn-Bucky-Levy, Kaiser, Rathe, Behrens, Gildingorin, Grünwald, Kohn • Freilich, Wisel, Oronoioicz; Berlinski, Goldberg, Kohn, MS, C., Rotenberg • Liebermann, Kloss, Beller, Habermann, • Wandstein, Rosenmann, Buchhalter, Gottlibowski, Dressler, Soltes • Gertler, Kornmehl, Löwenstamm, Hüttmann, Strassmann, Rosenberg Die „Arisierung' Die Juden in Meuselwitz • Verfolgung und Flucht Gebrochene Lebensläufe Meuselwitzer Juden • Fruchtmann, Hausmann, Iluoitzki; Katz, Landwirth, Mehrfeld • Millner-Miller, Pick, Resch, Rubin, Spiegl, Sternberg • Riemerlowa, Weinberg, Liebermann, Poser Der besondere Nachtrag Die Juden in Schmölln • Goldstein, Goldring, Lipinski; Tondowski, Neumann • Gottlieb, Langer, Langer, Adler Leben und Lebenserfahrung • Meine Vertreibung aus Deutschland (Abraham A, Goldberg) • Das Versteck von Markus Hüttmann • Die Familien Cohn, Bucky und Levy • Der Weg Susanna Kohns zur Vernichtung und zurück • Die unbefristete Zuchthausstrafe (das Schicksal von Maria Strassmann) Nachwort, Abschluss und Danksagung Anhang • Daten, Zahlen, Menschen • Dokumente, Statistik, Listen • Daten zur Zeitgeschichte • Literatur und Quellen • Zur Person des Autors

Besonderheiten