Die Ausgrabungen an der Kleinen und Großen Brüdergasse in Dresden bildeten die erste großflächige stadtarchäologische Untersuchung in der Landeshauptstadt nach der Novellierung des sächsischen Denkmalschutzgesetzes im Jahre 1993. Im Rahmen seiner Dissertation wertete der Autor das umfangreiche Material der Grabung aus und ordnete es in den historischen Kontext der frühen Stadtentwicklung Dresdens ein. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die bauliche Entwicklung des Quartiers und eine detaillierte Analyse des Keramikfundstoffs mit dem Ergebnis einer paradigmatischen Chronologie der Gefäßkeramik, die weit über das Stadtgebiet von Dresden hinausreicht.