Individualität und Meisterschaft. Die Naumburger Stifterfiguren in Nahaufnahmen von Juraj Lipták

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Die Stifterfiguren

Der Figurenzyklus im Westchor ist einzigartig. Keine Heiligen oder christliche Allegorien, auch keine Könige, sondern zwölf weltliche hochadelige Personen wurden in lebensgroßen Statuen unter Baldachinen stehend verewigt.Wer sind die Dargestellten? Was gab Anlass zu ihrer Inszenierung? Weshalb entstand das singuläre Bildprogramm? Diese überaus spannenden Fragen beschäftigen die Forschung seit Carl Peter Lepsius 1822 die erste Monografie zu den Stifterfiguren im Naumburger Westchor vorlegte. Als Schlüsselzeugnis zur Identifizierung der Dargestellten gilt eine Urkunde von 1249.Bischof Dietrich II. und das Domkapitel riefen darin zu Spenden für die Vollendung des Domneubaus auf und stellten allen, die einen Beitrag leisten oder geleistet haben, eine Gebetsverbrüderung in Aussicht. Die Urkunde nennt elf Erststifter. die sich größte Verdienste und damit den Erlass ihrer Sünden vor Gott erworben haben: Markgraf Hermann. Markgräfin Reglindis, Markgraf Ekkehard, Markgräfin Uta, Graf Sizzo, Graf Konrad, Graf Wilhelm, Gräfin Gepa, Gräfin Berchta, Graf Dietrich und Gräfin Gerburg. Den fünf Gräfinnen der Urkunde stehen im Westchor nur vier weibliche Figuren gegenüber. Fünf Statuen sind durch Inschriften auf den Schilden ausgewiesen: Graf Dietrnar, Graf Sizzo, Graf Wilhelm, Timo von Kistritz und Markgraf Ekkehard. Graf Dietmar und Timo fehlen aber in der Urkunde von 1249. Da keine Kongruenz zwischen den zwölf Statuen im Chor und der schriftlichen Überlieferung besteht, bleibt besonders die Benennung der vier Figuren im Chorquadrat unsicher. Wichtiger als die Identifizierung der Einzelfiguren ist der sich herauskristallisierende Personenkreis, denn die im 11. und 12. Jahrhundert verstorbenen Stifter sind sämtlich Angehörige des thüringisch-meißnischen Hochadels: Ekkehardinger, Wettiner und Käfernburger. Es muss überaus triftige Gründe gegeben haben, gerade diese Stifter um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Westchor durch lebensgroße Figuren zu würdigen.
(Auszug „Die Stifterfiguren“)

Inhaltsverzeichnis:

Wolfgang Schenkluhn:
• Individualität und Meisterschaft. Zur Nahaufnahme der Stifterfiguren im Naumburger Westchor mit 14 SW-Abbildungen und 46 ganzseitige Farbtafeln

Heiko Brandl:
• Die Naumburger Stifterfiguren im historischen Kontext
• Von der Burg zum Bischofssitz und der Zwist mit dem Altbistum Zeitz
• Der Westchor des Naumburger Meisters
• Der Westlettner
• Die Stiftfiguren

Gewicht 946 g
Bestellnr

4-5-59

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Archäologie Sachsen-Anhalt

Hauptgruppe

Einzeltitel

Untergruppe

Einzeltitel Sachsen-Anhalt

ISBN

978-3-939414-66-7

KurzbezTitel

Individualität und Meisterschaft. Die Naumburger Stifterfiguren in Nahaufnahmen von Juraj Lipták

Autor

Wolfgang Schenkluhn & Heiko Brandl. Fotos von Juraj Lipták

Erscheinungsjahr

Halle (Saale) 2011

TechnischeAbgaben

152 Seiten, 46 Farbtafeln, Leineneinband, Format A 4

Inhalt

Die Stifterfiguren Der Figurenzyklus im Westchor ist einzigartig. Keine Heiligen oder christliche Allegorien, auch keine Könige, sondern zwölf weltliche hochadelige Personen wurden in lebensgroßen Statuen unter Baldachinen stehend verewigt.Wer sind die Dargestellten? Was gab Anlass zu ihrer Inszenierung? Weshalb entstand das singuläre Bildprogramm? Diese überaus spannenden Fragen beschäftigen die Forschung seit Carl Peter Lepsius 1822 die erste Monografie zu den Stifterfiguren im Naumburger Westchor vorlegte. Als Schlüsselzeugnis zur Identifizierung der Dargestellten gilt eine Urkunde von 1249.Bischof Dietrich II. und das Domkapitel riefen darin zu Spenden für die Vollendung des Domneubaus auf und stellten allen, die einen Beitrag leisten oder geleistet haben, eine Gebetsverbrüderung in Aussicht. Die Urkunde nennt elf Erststifter. die sich größte Verdienste und damit den Erlass ihrer Sünden vor Gott erworben haben: Markgraf Hermann. Markgräfin Reglindis, Markgraf Ekkehard, Markgräfin Uta, Graf Sizzo, Graf Konrad, Graf Wilhelm, Gräfin Gepa, Gräfin Berchta, Graf Dietrich und Gräfin Gerburg. Den fünf Gräfinnen der Urkunde stehen im Westchor nur vier weibliche Figuren gegenüber. Fünf Statuen sind durch Inschriften auf den Schilden ausgewiesen: Graf Dietrnar, Graf Sizzo, Graf Wilhelm, Timo von Kistritz und Markgraf Ekkehard. Graf Dietmar und Timo fehlen aber in der Urkunde von 1249. Da keine Kongruenz zwischen den zwölf Statuen im Chor und der schriftlichen Überlieferung besteht, bleibt besonders die Benennung der vier Figuren im Chorquadrat unsicher. Wichtiger als die Identifizierung der Einzelfiguren ist der sich herauskristallisierende Personenkreis, denn die im 11. und 12. Jahrhundert verstorbenen Stifter sind sämtlich Angehörige des thüringisch-meißnischen Hochadels: Ekkehardinger, Wettiner und Käfernburger. Es muss überaus triftige Gründe gegeben haben, gerade diese Stifter um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Westchor durch lebensgroße Figuren zu würdigen. (Auszug „Die Stifterfiguren“) Inhaltsverzeichnis: Wolfgang Schenkluhn: • Individualität und Meisterschaft. Zur Nahaufnahme der Stifterfiguren im Naumburger Westchor mit 14 SW-Abbildungen und 46 ganzseitige Farbtafeln Heiko Brandl: • Die Naumburger Stifterfiguren im historischen Kontext • Von der Burg zum Bischofssitz und der Zwist mit dem Altbistum Zeitz • Der Westchor des Naumburger Meisters • Der Westlettner • Die Stiftfiguren

Besonderheiten

Qualitätvolle Bildtafeln der Stifterfiguren in Ganzheit in Details