Die Wiprechtsburg – Der Groitzscher Berg

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Als 1849 bei Ausschachtungsarbeiten zum Bau der Wiprechtsburggaststätte unerwartet Mauerreste der Rundkapelle zu Tage kamen, war die Überraschung groß. Wissenschaftler und Hobbyforscher hatten plötzlich auch Wiprecht von Groitzsch wiederentdeckt. Eine erste Dokumentation der Kapelle veröffentlichte 1856 Baudirektor Prof. A. Geutebrück, G. H. Pertz gab 1859 einen vollständigen Abdruck der Pegauer Annalen in Monumenta Germaniae Historica heraus, die zu kritischen Betrachtungen anregten; u. a. 1858 L. Cohn, 1864 Th. Flathe und 1881 G. Blumschein. Die mangelnden Kenntnisse der Zeit veranlaßten Th. Flathe im Vorwort seiner Arbeit darauf hinzuweisen, daß er‘ dönnoch den Versuch einer kritischen Geschichte Wiprechts mit dem dürftigen Material wagt, im Bewußtsein, daß noch viel zu tun bleibt. Erzählungen über einen versunkenen Schatz in der Schwennigke gingen Einwohner von Groitzsch 1868 auf den Grund. Dazu wurde das Flußbett um den Burgberg ausgepumpt; die einzigen Funde waren ein verrostetes Schwert und ein Hufeisen. Auch die Suche nach sagenhaften unterirdischen Gängen im und um den Berg brachten keine konkreten Nachweise.

Der über Jahrhunderte erhaltene und auffällig sichtbare Ostwall wurde dagegen als solcher nicht erkannt und beachtet, weder in den Fantasie-Darstellungen der Burg von Baumeister Altdorf 1884 und später von R. Pinder, noch von der Heimatforschung.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die Grabungen 1959 -1967
• Die Burg des Wiprecht von Groitzsch
• Erste Steinbauten
• Vorgeschichtliche Besiedlung
• Slawische und deutsche Besiedlung – Burg I. Eine slawische Befestigung an der Elster
• Die Elster als vorgeriickte Grenzlinie
• Burg II-III. Die Befestigung wird deutscher Burgward
• Burg IV. Wiprechts Erben – Ausbau der Burg
• Burg V. Die Landesburg Heinrich des Erlauchten
• Das Vogtamt Groitzsch
• Zum Abschluss der Ausgrabungen

Der Berg – Kulturzentrum und Ausflugsziel
• Die Geländeplanung 1969
• Die Wiprechtsburg in der Gegenwart
• Die Mitteldeutsche Kulturlandschaft im Großraum Groitzsch / Leipziger Tieflandsbucht
• Zukunftsgedanken

Literatur und Bildnachweise

Anhang:
• Die Vita Wicperti Anno Domini 1080

Gewicht 195 g
Größe 21 × 15 cm
Bestellnr

5-1-52

Reihe

Burgenforschung

Hauptgruppe

Einzeltitel Sachsen

KurzbezTitel

Die Wiprechtsburg – Der Groitzscher Berg – Die 5 Burganlagen – Grabungsergebnisse von 1959 bis 1967

Autor

Helmut Hüfner

Erscheinungsjahr

Groitzsch 2002

Technische Angaben

69 Seiten mit vielen s/w Abbildungen und Tabellen, 21 x 15 cm, Broschur