„Die Kilianskapelle ist das älteste bekannte Kirchengebäude des unteren Unstruttales gewesen“ (Lenz) und verdient im Zusammenhang mit dem Welterbebestrebungen höchste Beachtung, da sie wichtige Zusammenhänge des damals in Entstehung befindlichen hochmittelalterlichen Herrschaftsgebietes aufzeigt. Sie scheint 1837 bei einem Bergrutsch abgestürzt zu sein. Wie die Publikation herausstellt, ist dies scheinbar nicht vollständig geschehen, so dass man noch Reste der Kirche im Boden vermuten kann. Stadtchronist Gottlob Traugott Gabler hatte 1840 Quellen zur Geschichte der Kirche zusammengetragen. Unser Verein schreibt mit neuen Erkenntnissen und einem Rekonstruktionsversuch diese nun in einer Monografie zur Kirche fort und sichert damit erstmals zusammenhängend alle alten und neuen Quellen zu der vielleicht schon im Frühmittelalter existierenden Kapelle.
Inhaltsverzeichnis:
Die verschwundene Kilianskirche in Freyburg (Unstrut). Ein Beitrag zur Geschichte, Baugeschichte und Baugestalt
Mittelalterliche Geschichte
Exkurs: Verbreitung des Kilianspatroziniums in Mitteldeutschland
Archivalische Bild- und Schriftquellen zur Kilianskirche im Überblick
Archivalische und chronikalische Überlieferungen zur Kilianskirche (von 1424 bis ins 19. Jahrhundert)
Die vermutliche topografische Lage der Kilianskirche
Bauwerk, Fund und Ausstattungsstücke
Der Bergrutsch am Fuß des Schlossberges Freyburg (Unstrut) und sein geologischer Zusammenhang
Abbildungsnachweis