Der kleine sakrale Kunstführer Band 12: Alte Ansichten von Kirchen entlang der oberen Pleiße. Teil 1: Von Neumark über Werdau nach Trünzig

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In zwei „Kleinen sakralen Kunstführern“ werden alte Dorfkirchen entlang der oberen Pleiße vorgestellt. Die hier gezeigten Lithographien sind der zum Klassiker regionaler Geschichtsschreibung gewordenen (alten) „Sächsischen Kirchengalerie“, Bände 8 und 11 (um 1841, um 1844), entnommen. Auch die beiden an der oberen Pleiße gelegenen Stadtkirchen von Werdau und Crimmitschau werden berücksichtigt und durch zwei weitere Stadtansichten, die aus der .Saxonia, Museum für Sächsische Geschichte“ stammen, bereichert. In dieser Betrachtung geht es weniger um ein Geschichtsbild, sondern vor allem um die wertvoll und reizvoll zu nennenden alten Dorf- und Stadtansichten, auf denen die Gotteshäuser besonders augenfällig hervortreten.
Die drei ersten vorgestellten Orte Neumark, Schönfels und Ebersbrunn liegen an den Quellbächen der Pleiße. Nach Frankenhausen verlässt dann jener Fluss den sächsischen Raum. Die Bedeutung der Pleiße für die regionale Geschichtsschreibung ist immens, spielte doch das Pleißenland als Reichsland während der Stauferzeit eine große Rolle. Aber auch die älteste kirchliche Gebietsaufteilung nutzte den Flussnamen zur Benennung des Territoriums; man sprach vom .Pleißensprenqel“, Auch heute noch ist Leo Bönhoffs Aufsatz über den .Pleißensprenqel‘ grundlegend. Der Sitz des Pleißensprengels, welcher der Diözese Naumburg angehörte, befand sich damals in Altenburg. So geschichtsträchtig die Pleiße ist, so vage ist die Kenntnis vom Standort ihrer Quelle. Wenn das sächsische Ministerium behördlicherseits 1915 festlegte, dass die alleinige Quelle in Ebersbrunn zu suchen sei, so ist dies ein Irrtum. Denn es wurden zwei weitere Wasserläufe, aus Neumark und Schönfels kommend, ignoriert, die man ebenso als Pleiße (Plex) bezeichnete. Ja selbst den südlich Beiersdorf entspringenden Bach hat August Schumann in seinem .Staats-, Post- und Zeitungslexikon“ als Ursprung der Pleiße ausgewiesen. Dieser Wasserlauf fließt zwischen Steinpleis und Werdau der Pleiße zu; der Zusammenfluss des aus Ebersbrunn und des aus Neumark kommenden Bachlaufs, wobei in den letzteren noch vorher der Schönfelser einmündet, am Ortsausgang von Steinpleis markiert also das Quellgebiet der Pleiße. Folgerichtig müsste man alle diese Wasserläufe als Quellbäche der Pleiße akzeptieren. Denn ähnlich wie die Mulde oder der Main hat auch dieser Fluss mehrere, einst gleichbenannte Quellbäche.

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung

Kirche und Ort Neumark
Schloss und Kirche Schönfels
Die Kirche von Ebersbrunn
Die Kirche von Stenn
Die Kirche von Lichtentanne
Die Dorfkirche von Steinpleis
Die Dorfkirche von Beiersdorf
Die Dorfkirche von Ruppertsgrün
Die Kirche von Fraureuth
Die Stadt- und Kirchenansicht von Werdau
Die Darstellung von Werdau aus der Saxonia (1837)
Die Kirche von Königswalde
Die Kirche von Lauterbach
Die Kirche von Lauenhain
Die Nikolaikirche von Landgenbernsdorf
Die Katharinenkriche von Langenbernsdorf
Die Kirche von Trünzig
Die Kirche von Trünzig

Gewicht 180 g
Bestellnr

1-8-12

Hauptgruppe

Der kleine sakrale Kunstführer

ISBN

978-3-937517-72-8

KurzbezTitel

Band 12: Alte Ansichten von Kirchen entlang der oberen Pleiße. Teil 1: Von Neumark über Werdau nach Trünzig

Autor

G. Hummel, B. Löwe, G. Bär und F. Reinhold

Erscheinungsjahr

Altenburg, Langenweißbach, Neumark 2007

Technische Angaben

20 Seiten, reich bebildert, Broschur, 14, 8 x 21, 0 cm