Der kleine sakrale Kunstführer Band 17: 800 Jahre Burkersdorf, 1209 – 2009. Die Dorfkirche

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Die im Ortsbild von Burkersdorf so schön eingebundene Kirche wirkt besonders eindrucksvoll, wenn man von Weida kommt, den Ort also aus östlicher Richtung erreicht. Der stattliche Chorturm mit verschiefertem Aufbau, der mit einer eingezogenen Haube endet, überragt dabei das steile Schiffdach. Um das dominierende Gotteshaus scheinen sich die umliegenden Anwesen wie schutzsuchend zu scharen. Dass solche Sakralbauten einst den Mittelpunkt im menschlichen Dasein ausmachten, ist unbestritten. In ihren Mauern schritten in feierlicher Weise die jungen Paare zum Altar, um vor Gott den Bund fürs Leben zu schließen. Die kleinste Glocke läutete sinnbezogen zur Taufe, nachdem bei ihnen Nachwuchs angekommen war. Aber auch Abschied wurde in der Kirche von einem Lieben genommen und unter Glockengeläut zur letzten Ruhe auf dem eng um die Kirche liegenden Friedhof gebettet – bis auch dieser Verstorbene irgendwann, im Verlauf der Zeit, der Vergessenheit anheimfiel. Oft sind es auserlesene Grabsteine bzw. Grabdenkmäler, die über Jahrhunderte hinweg das Andenken an sie wach halten und die Gotteshäuser besonders interessant machen. In Burkersdorf erinnern wenigstens noch zwei Denkmäler an einstige Adelsgeschlechter. Daneben blieben aus der Zeit des späten 18. bzw. frühen 19. Jahrhunderts einige hölzerne Erinnerungstafeln erhalten, die von einfachen Anwohnern stammen und sicherlich von einem Tischler gefertigt wurden. Längst weiß keiner mehr etwas von ihnen, aber gerade volkskünstlerisch gestaltete Holzdenkmäler wie diese, gilt es zu erhalten. Mit all dem identifiziert sich der Ortsansässige und wünscht sich, dass sie weiter bestehen mögen.

Inhaltsverzeichnis:

  • Wenn die Kirche im Dorf bleibt – eine Einstimmung
  • Kultur- und kunstgeschichtliche Betrachtung
  • Baugeschichtliche Beobachtungen am Dachwerk
  • Torso eines gotischen Kruzifixes
  • Das Burkersdorfer Sakramenthäuschen
  • Der Sandsteinepitaph für Oswald Röder
  • Das Allianzwappen des Hans von Carlowitz
  • Der Abendmahlskelch
  • Das Ölgemälde, die 3 Weisen aus dem Morgenland an der Krippe des Christkindes
  • Die Burkersdorfer Glocken
  • Zwei Taufen
  • Eine Kreuzigungsgruppe aus dem 18. Jahrhundert
  • Die Wappendarstellung derer von Schwarzenfeld
  • Drei Burkersdorfer Erinnerungstafeln
  • Die Orgel
  • Das Vortragekreuz

G. Hummel/F. Reinhold:
• Exkurs zu vier alten Grabsteinen in der Frießnitzer Kirche und anderen Sepulkraldenkmälern in der weiteren Umgebung. Resümee

Literatur
Danksagung

Gewicht 97 g
Bestellnr

1-8-17

Hauptgruppe

Der kleine sakrale Kunstführer

ISBN

978-3-941171-15-2

KurzbezTitel

Band 17: 800 Jahre Burkersdorf, 1209 – 2009. Die Dorfkirche

Autor

Günter Hummel, Barbara Löwe et al.

Erscheinungsjahr

Altenburg, Langenweißbach, Neumark 2009

TechnischeAbgaben

42 Seiten, reich bebildert, Broschur, 14, 8 x 21, 0 cm

Besonderheiten

Eine Festschrift zu 800 Jahre Burkersdorf finden Sie unter der Rubrik Regionalgeschichte/Einzeltitel.