Als eine der anmutigsten Dorfkirchen ist die im nördlich von Chemnitz gelegenen Ort Auerswalde anzusehen. Hoch über dem Erlenbach, dem einstigen unentbehrlichen Lebensquell dieser Ansiedlung schlechthin, erhebt sich die stattliche, der hl. Ursula geweihte Dorfkirche. Über dem Ort thronend, bestimmt sie mit ihrer Silhouette eindringlich das Bild des sich lang erstreckenden Waldhufendorfes, welches dem hier beginnenden hügeligen Erzgebirgsvorland zugerechnet wird. Ihr schlanker, einfach gestalteter Dachreiter schaut dabei über Hügel und Täler weit ins Land. Bescheidene und halte Lebensverhältnisse der hier lebenden Menschen bis hin zum einsetzenden Industriezeitalter im 19. Jahrhundert ermöglichten im Wesentlichen diese so schön in die Landschaft gestellte Kirche. Das Gotteshaus von Auerswalde wird noch heute von dem später nach Norden erweiterten Friedhof umschlossen, wobei viele Schatten spendende Bäume und kleinere Gehölze, die dem Gottesacker innewohnende geometrische Strenge mildernd, zum Verweilen einladen.
Inhaltsverzeichnis:
G. Hummel & B. Löwe:
• Einleitung
W. Schwabenicky:
• Der mittelalterliche Kirchenbau
G. Hummel & B. Löwe:
• Der Flügelaltar und sein kunst- und kulturgeschichtliches Umfeld
G. Hummel et al:
• Die kulturhistorisch wertvollen Grabsteine in und an der Kirche
G. Hummel:
• Die Glocken von Auerswalde
G. Hummel & F. Reinhold:
• Die Erneuerungsarbeiten von 1710/11
G. Hummel & F. Reinhold:
• bauliche Veränderungen im beginnenden 19. Jh.
G. Hummel:
• Die Erneuerungsarbeiten im ausgehenden 19. u. im beginnenden 20. Jh.
Nachwort