Die Konferenz Castrum Bene 9 war die zweite in der Reihe dieser internationalen kastellologischen Begegnungen auf dem Boden der Tschechischen Republik (die erste war die Konferenz Castrum Bene 6), Der Ort, wo sich Castrum Bene 9 in den Tagen vom 30.5. bis 3.6.2005 abspielte, war das Schloss Hruba Skala im romantischen Sandsteingebiet des sog. Böhmischen Paradieses. Veranstalter der Konferenz war das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag, in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Denkmalinstitut, der Facharbeitsstelle des Gebietes lIsti a.d. EIbe, der Gesellschaft der Antiquitätenfreunde, der Universität des Jan Evangelista Purkyrie in lIsti a.d. EIbe und dem Comite permanent Castrum Bene.
An der vortrefflich vorbereiteten und abgesicherten Verhandlung beteiligten sich mehr als 70 Forscher aus 10 Ländern (Tschechische Republik, Schweiz, Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowakei, Polen, Slowenien, Lettland und Estland).
Inhaltsverzeichnis
Tomáš Durdik
• Einleitung
Werner Meyer
• Ergebnisse
Dieter Barz
• Felsburgen des 11. bis 13. Jahrhunderts in der Pfalz/D und im nördlichen Elsass/F
Peter Bednár – Eva Fottová
• Terrain und sein Einfluss bei der Baulösung der Burgen der West- und Mittelslowakei Vorgeschobene Burgbefestigungen der West- und Mittelslowakei
Artur Boguszewicz
• Genius loci oder die natürliche Umgebung – Platzwahl für Burgerrichtung
Tomáš Durdik
• Tertiärer Flußsand als Unterbettung böhmischer Burgen
Tomáš Durdik- Vojtěch Kašpar – Jan Zavřel
• Vom Prestige-Objekt zur provinzionellen Ruine, oder Geschichte einer Burg und eines Berges
Reinhard Friedrich
• Herzogenstein – begonnener, aber nicht vollendeter Bau einer Burg Mitte des 14. Jahrhunderts im
András Fülöp – András Koppány
• Building Technologies of Natural Rock Surfaces in Hungarian Castles
František Gabriel
• Burguntergrung in Nordböhmen
Arvi Haak
• The castle ofViljandi (Fellin), Estonia: The role of its location on its construction (13th_16th century)
Josef Hložek
• Anteil der Terrainmorphologie an der Existenz und am Ausmass der Vorburgen hochmittelalterlicher Burgen in Böhmen
Peter Höglinger – Ulli Hampel
• Funktionsanalyse und Baudetails der Ruine Guetrat bei Hallein, Land Salzburg
Petr Chotěbor
• Hynšta und Valečov, zwei unterschiedliche Beispiele von „Felsenburgen“ in Sandsteinmassiv unter dem Berg Mužský
Leszek Kajzer – Jan Salm
• Die Burgen der polnischen Ebene und ihr topographische Situation
Tomáš Karel – Vilém Knoll
• Felsbaustellen als ein beeindruckender Faktor der Ministerialenburgen des Egerlandes
Pavel Kouřil – Zdeněk Meřinský – Miroslav Plaček
• Extrembauplätze der mährischen Burgen
Martin Krenn
• Bauplatz Burg
František Kubů – Petr Zavřel
• Verhältnis der Lage und der Funktion der Burgen am Goldenen Steig
Michael Losse
• Kástro und Vlglá: Burgen-Standorte auf Inseln der Südost-Ägäis – Beispiele von den Südlichen Sporaden bzw. Dodekanes-Inseln
Katja Mahnič
• The Image of a Castle: Between Symbol and Document
Werner Meyer
• Topographie und Baugrund, natürliche Vorgaben beim Burgenbau
Richard Nemec
• Karlsfried – Oybin: Zwei konzeptionell unterschiedliche Burganlagen Karls IV. im Zittauer Land
Ieva Ose
• Burg und ihr Bauplatz im mittelalterlichen Lettland
Ivan Peřina
• Jezdec und Skalní hrad – Burgen des Isergebirges auf dem Granituntergrund
Kamil Podroužek
• Eine Burg und ein Steinbruch
Adrian Andrei Rusu
• Burgen und Felsen im mittelalterlichen Siebenbürgen
Alexander T. Ruttkay
• Befestigte Anlagen aus dem 11.-17. Jh. in den ebenen Teilen der Slowakei
Igor Sapač
• Verbindungen zwischen Topographie und Typologie der Burgen in Slowenien – Einfluss der Terraingeomorphologie auf die Gestaltung und Entwicklung der mittelalterlichen Burgen in Slowenien
Jasmine Wagner
• „Sehen und gesehen werden – sehen aber nicht gesehen werden.“ – Zum Aspekt der Sichtbarkeit in der Bauplatzwahl anhand dreier Burgen an der Venediger Straße: Puxer Lueg, Schallaun und Steinschloß
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