BFO Band 13: 1122 – 2022 Neunhundert Jahre Plauen und der Dobnagau – Das Vogtland im Hoch- und Spätmittelalter

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Seit etwa 400 Jahren stellt das Vogtland eine verhältnismäßig feststehende politisch-administrative Einheit dar. Der sächsische Teil umfasst heute eine Fläche von etwas weniger als 1400 km und liegt im Südwesten unseres Freistaates.
Die jahrhundertelange Kontinuität des Territoriums verwundert auf den ersten Blick, wenn man bedenkt, dass das Vogtland seit seiner Entstehung stets von großen Mächten umgeben und bedrängt war und über den Status einer Lokalmacht nie hinauskam. Auch im Inneren bestand durch mehrere Erbteilungen immer wieder die Gefahr des Zerfalls. Zeitweilig war das Herrschaftsgebiet der Vögte in bis zu vier Linien unterteilt.
Spätestens aber seit der Einverleibung ins Kurfürstentum Sachsen im Jahre 1569 haben sich die Grenzen kaum noch gravierend verschoben. Der 1996 gegründete Vogtlandkreis gleicht heute in etwa der historischen Fläche. Er ist einer von zehn Landkreisen und drei kreisfreien Städten, die den Freistaat Sachsen politisch-administrativ gliedern. Daneben gibt es aber weitere Gebiete außerhalb Sachsens, die zum alten Vogtland gehören. Sie machen seinem Beinamen als „Land zwischen den Grenzen“ alle Ehre und befinden sich in den heutigen Bundesländern Thüringen und Bayern sowie im angrenzenden Böhmen.
(Geleitwort des Schirmherrn der Tagung – Staatsminister a. D. Dr. Matthias Rößler)

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort der Herausgeber

Grußworte

Matthias Rößler
Das Vogtland in der Geschichte. Geleitwort des Schirmherrn der Tagung

Arnold Vaatz
Überlegungen eines Laien zu offenen Fragen in der Vogtlandforschung. Grußworte zur interdisziplinären Tagung „1122–2022. Neunhundert Jahre Vogtland“

Archäologie und Baugeschichte

Thomas Westphalen
Stadtarchäologie in Plauen

Jörg Wicke
Hier sprechen die Funde. Eine kurze Geschichte des Schlosses der Vögte in Plauen (Vogtlandkreis, Freistaat Sachsen) anhand archäologischer Objekte

Martin Salesch
Neue Untersuchungen zum Malzhaus in Plauen

Rainer Müller
Die Johanniskirche in Plauen und die spätromanischen Turmbauten in Westsachsen und Thüringen – ein typologischer Vergleich

Sina Lorbeer Klausnitz
Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Oberen Burg Mylau

Geschichte und Namenkunde

Christine Müller
Die Anfänge der Vögte von Plauen und ihrer Herrschaft im Dobnagau

Karlheinz Hengst
Die Urkunde von 1122 für Plauen und den Dobna-Gau – ihre Zuverlässigkeit aus linguistischer Sicht
– Mitteilungen der Urkunde von 1122 aus vier Jahrhunderten vorher –

Bernd Kunzmann
Zur Siedlungsgeschichte des südöstlichen Vogtlandes entlang des „Erfurter Weges“

Pierre Fütterer
Alle Wetter – Zum Einfluss von Hochwassern auf Mensch und Raum am Beispiel der
Weißen Elster

Hans Schmigalla
Der östliche Orlagau, das Bistum Naumburg und die Weidaer Vögte – Grenzrekonstruktionen

Tomáš Klír
Das Egerland – einige neue Erkenntnisse zur mittelalterlichen Geschichte

Geschichte im Unterricht

Ina Schaller
Grenzen und Möglichkeiten mittelalterlicher Plauener Geschichte im Unterricht verschiedener Schularten. Eine Lehrplanrecherche

Nachruf

Jörg Wicke
Marcus Burkhardt (1990–2023)

Abkürzungen

Gewicht 1233 g
Größe 30 × 21 cm
Bestellnr

1-10-13

Reihe

Beiträge MA Ostthüringen

ISBN

978-3-95741-227-0, 9783957412270

KurzbezTitel

Band 13: 1122 – 2022 Neunhundert Jahre Plauen und der Dobnagau – Das Vogtland im Hoch- und Spätmittelalter

Autor

Hrsg. von Andreas Hummel, Volker Schimpff und Hans-Jürgen Beier

Erscheinungsjahr

Langenweißbach 2024

Technische Angaben

228 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Karten überwiegend in Farbe, 30 x 21 cm, Festeinband

Besonderheiten

Abonnenten der Reihe erhalten 10% Rabatt und werden bei Neuerscheinungen automatisch beliefert.