Die Ursprünge der Schloßgeschichte gehen auf die Zeit der deutschen Besiedlung im 12. Jahrhundert zurück. Im Zehntverzeichnis des Klosters Bosau bei Zeitz aus den Jahren 1181/1214 wird der Ort Blankenhain erstmals genannt. 1423 wird erstmalig eine Wasserburg an der Stelle des heutigen Schlosses urkundlich erwähnt. Als erster Adliger kann Ludewik von Blancken (1316) nachgewiesen werden. Woher diese von Blancken stammen, ist derzeit urkundlich ebensowenig nachweisbar, wie die genaue Herkunft der ersten Siedler von Blankenhain. Aus diesem Grund kann nur die allgemeine Besiedlungsentwicklung des Raumes zum besseren Verständnis herangezogen werden. Durch den Stauferkaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, wurde um 1158 das reichsunmittelbare Territorium „Pleißenlandes“ gegründet. Um das Jahr 1180 verlieh Barbarossa das Amt der Reichsvögte im Süden der Mark Zeitz an die Herren von Weida. Seit dieser Zeit wird dieser Raum das Land der Vögte, Vogtland, genannt. Er reichte von Hof über Plauen, Greiz, Ronneburg und Werdau. Die Reichsvögte waren mit der Ausübung der königlichen Gewalt über dieses Gebiet betraut. Wahrscheinlich waren die Familie von Blancken von den Vögten als Ortsgründer (Lokatoren) ausgewählt worden. Der Ortsname legt nahe, daß sie den Ort Blankenhain gründeten. Damit könnte auch die Bezeichnung „Rittergut“ für die Gutsanlage erklärt werden, da vermutlich die Ortsgründer von Blankenhain in „Ritterdiensten“ bei den Reichsvögten standen.
Inhaltsverzeichnis:
Geschichte von Schloß
und Rittergut Blankenhain
Vorschloß
Brauerei und Brennerei
Gerichtswesen im Rittergut
Verwalter- und Wirtschaftsgebäude
Rittergutskuhställe
Schloßpark
Zeittafel
Reiseinfos & Literatur
Service