FB S-A Band 9: Beständig ist nur der Wandel! – Die Rekonstruktion der Besiedlungsgeschichte Europas während des Neolithikums mittels paläo- und populationsgenetischer Verfahren

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Während des Neolithikums und der Frühbronzezeit besiedelten zahlreiche archäologisch abgrenzbare Kulturgruppen Europa, die insbesondere im Mittelelbe-Saale-Gebiet wiederholt aufeinandertrafen. Eine der Kernfragen ist, ob der jeweilige kulturelle Wandel durch die Adaptierung von Innovationen und Ideen oder durch Bevölkerungsverschiebungen induziert wurde. Um den Ursachen des kulturellen Wandels sowie dessen Bedeutung für die Gestaltung der heutigen genetischen Diversität Europas nachzugehen, wurden 472 Individuen des Neolithikums und der Frühbronzezeit aus dem Mittelelbe-Saale-Gebiet genetisch typisiert. Diese Daten decken etwa 4000 Jahre Kulturgeschichte ab und repräsentieren ein lückenloses diachrones Profil genetischer Variabilität in Zentraleuropa. Mit dessen Hilfe konnte ein Besiedelungsmodell während des Neolithikums in Europa rekonstruiert werden, in dem vier Migrationsereignisse maßgeblich an der Formierung rezenter Diversität beteiligt waren. Ihnen liegen genetische Einflüsse aus dem Nahen Osten, Nord-, Ost- und Südwesteuropa zugrunde, die mit der Linienbandkeramik-, der Trichterbecherkultur, der Schnurkeramik- und der Glockenbecherkultur assoziiert sind.

Inhaltsverzeichnis:

Danksagung

Einleitung

2. ARCHÄOLOGISCHE GRUNDLAGEN

2.1 Das Neolithikum – Kulturwandel in der Menschheitsgeschichte
• Die Ursprünge
• Die Verbreitung
• Die weitere Entwicklung
2.2 Die Kulturdiversität des Mittelelbe-Saale-Gebietes
• Die Linienbandkeramikkultur
• Die Stichbandkeramikkultur
• Die Rössener Kultur
• Die Gaterslebener Kultur
• Die Schöninger Gruppe
• Die Baalberger Kultur
• Die Tiefstichkeramikkultur
• Die Salzmünder Kultur
• Die Walternienburger Kultur
• Die Bernburger Kultur
• Die Kugelamphorenkultur
• Die Schnurkeramikkultur
• Die Glockenbecherkultur
• Die Aunjetitzer Kultur
• Modelle zum Kulturwandel

3. GENETISCHE GRUNDLAGEN

3.1 Genetische Marker
3.2 Mitochondriale DNA
• Aufbau und Struktur
• Vererbung, Homoplasmie und Rekombination
• Mutationsrate
• Diversität
• Phylogenie und Phylogeografie
• Die Besiedelungsgeschichte Europas aus Sicht der Rezentgenetik
3.3 Alte DNA
• Grenzen der Rezentgenetik und die Vorteile alter DNA
• Alte DNA – Molekulargenetische Spurenanalytik und ihre Anwendung
• Taphonomische Veränderungen von Nukleinsäuren und Charakteristika alter DNA
• Die Authentifizierungskriterien der aDNA-Forschung
• Die Besiedelungsgeschichte Europas aus Sicht der Paläogenetik

4. KONZEPT, FRAGESTELLUNG UND ZIELSETZUNG DER ARBEIT

5. MATERIAL

5.1 Fundorte
5.2 Individuen, Projekte und Proben
5.3 Post excavation history
5.4 Datierung

6. METHODEN

6.1 Molekulargenetische Methoden
• Kontaminationsvermeidung
• Probenvorbereitung
• Extraktion
• Amplifikation der control region
• Klonierung
• Sequenzierung
• Amplifikation der coding region
• Reproduktion
• Bearbeiter
6.2 Populationsgenetische Methoden
• Datenstruktur und Vergleichsdaten
• Diachrone Vergleichsanalysen
• Prähistorische Vergleichsanalysen
• Rezente Vergleichsanalysen

7. ERGEBNISSE

7.1 Ergebnisse der molekulargenetischen Analyse
• Amplifikationserfolg
• Bearbeiter
• Leerkontrollen
7.2 Ergebnisse der populationsgenetischen Analyse
• Diachrone Vergleichsanalysen
• Prähistorische Vergleichsanalysen
• Rezente Vergleichsanalysen

8. DISKUSSION

8.1 Diskussion der molekulargenetischen Ergebnisse
• Authentizität der Ergebnisse
8.2 Diskussion der populationsgenetischen Ergebnisse
• Die genetische Diversität im europäischen Mesolithikum
• Die frühen Bauern der Linienbandkeramikkultur in Zentraleuropa
• Die Verbreitung der Landwirtschaft nach Südwesteuropa über die mediterrane Route
• Die kulturelle und genetische Diversität in Zentraleuropa nach der LBK
• Die Neolithisierung Südskandinaviens und die Trichterbecherkultur
• Die Entstehung und Verbreitung der Schnurkeramikkultur
• Die Entstehung und Verbreitung der Glockenbecherkultur
• Der Übergang in die frühe Bronzezeit und die Genese der Aunjetitzer Kultur
• Die Entstehung rezenter mtDNA-Variabilität
• Diskussion der Ergebnisse im Kontext benachbarter Forschungsdisziplinen

9. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

10. LITERATUR

11. ANHANG

11.1 Tabellen
11.2 Geräte, Material, Chemikalien und Software
11.3 Abkürzungs- und Abbildungsverzeichnis

Gewicht 1423 g
Bestellnr

4-13-09

Produktgruppe

Verkaufsprogramm

Reihe

Archäologie Sachsen-Anhalt

Hauptgruppe

Forschungsberichte des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle

Untergruppe

Forschungsberichte des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle

ISBN

ISBN 978-3-944507-27-9

KurzbezTitel

Band 9: Beständig ist nur der Wandel! – Die Rekonstruktion der Besiedlungsgeschichte Europas während des Neolithikums mittels paläo- und populationsgenetischer Verfahren

Autor

Guido Brandt – Hrsg. Harald Meller Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Erscheinungsjahr

Halle/Saale 2017

TechnischeAbgaben

282 Seiten, Beiträge zum Stand der Forschung, zahlreiche meist farbige Abbildungen, Diagramme, Karten und Pläne, zahlreiche Tabellen, 30, 2 x 21, 5 x 2, 1 cm, Festeinband

Inhalt

Während des Neolithikums und der Frühbronzezeit besiedelten zahlreiche archäologisch abgrenzbare Kulturgruppen Europa, die insbesondere im Mittelelbe-Saale-Gebiet wiederholt aufeinandertrafen. Eine der Kernfragen ist, ob der jeweilige kulturelle Wandel durch die Adaptierung von Innovationen und Ideen oder durch Bevölkerungsverschiebungen induziert wurde. Um den Ursachen des kulturellen Wandels sowie dessen Bedeutung für die Gestaltung der heutigen genetischen Diversität Europas nachzugehen, wurden 472 Individuen des Neolithikums und der Frühbronzezeit aus dem Mittelelbe-Saale-Gebiet genetisch typisiert. Diese Daten decken etwa 4000 Jahre Kulturgeschichte ab und repräsentieren ein lückenloses diachrones Profil genetischer Variabilität in Zentraleuropa. Mit dessen Hilfe konnte ein Besiedelungsmodell während des Neolithikums in Europa rekonstruiert werden, in dem vier Migrationsereignisse maßgeblich an der Formierung rezenter Diversität beteiligt waren. Ihnen liegen genetische Einflüsse aus dem Nahen Osten, Nord-, Ost- und Südwesteuropa zugrunde, die mit der Linienbandkeramik-, der Trichterbecherkultur, der Schnurkeramik- und der Glockenbecherkultur assoziiert sind. Inhaltsverzeichnis: Danksagung Einleitung 2. ARCHÄOLOGISCHE GRUNDLAGEN 2.1 Das Neolithikum – Kulturwandel in der Menschheitsgeschichte • Die Ursprünge • Die Verbreitung • Die weitere Entwicklung 2.2 Die Kulturdiversität des Mittelelbe-Saale-Gebietes • Die Linienbandkeramikkultur • Die Stichbandkeramikkultur • Die Rössener Kultur • Die Gaterslebener Kultur • Die Schöninger Gruppe • Die Baalberger Kultur • Die Tiefstichkeramikkultur • Die Salzmünder Kultur • Die Walternienburger Kultur • Die Bernburger Kultur • Die Kugelamphorenkultur • Die Schnurkeramikkultur • Die Glockenbecherkultur • Die Aunjetitzer Kultur • Modelle zum Kulturwandel 3. GENETISCHE GRUNDLAGEN 3.1 Genetische Marker 3.2 Mitochondriale DNA • Aufbau und Struktur • Vererbung, Homoplasmie und Rekombination • Mutationsrate • Diversität • Phylogenie und Phylogeografie • Die Besiedelungsgeschichte Europas aus Sicht der Rezentgenetik 3.3 Alte DNA • Grenzen der Rezentgenetik und die Vorteile alter DNA • Alte DNA – Molekulargenetische Spurenanalytik und ihre Anwendung • Taphonomische Veränderungen von Nukleinsäuren und Charakteristika alter DNA • Die Authentifizierungskriterien der aDNA-Forschung • Die Besiedelungsgeschichte Europas aus Sicht der Paläogenetik 4. KONZEPT, FRAGESTELLUNG UND ZIELSETZUNG DER ARBEIT 5. MATERIAL 5.1 Fundorte 5.2 Individuen, Projekte und Proben 5.3 Post excavation history 5.4 Datierung 6. METHODEN 6.1 Molekulargenetische Methoden • Kontaminationsvermeidung • Probenvorbereitung • Extraktion • Amplifikation der control region • Klonierung • Sequenzierung • Amplifikation der coding region • Reproduktion • Bearbeiter 6.2 Populationsgenetische Methoden • Datenstruktur und Vergleichsdaten • Diachrone Vergleichsanalysen • Prähistorische Vergleichsanalysen • Rezente Vergleichsanalysen 7. ERGEBNISSE 7.1 Ergebnisse der molekulargenetischen Analyse • Amplifikationserfolg • Bearbeiter • Leerkontrollen 7.2 Ergebnisse der populationsgenetischen Analyse • Diachrone Vergleichsanalysen • Prähistorische Vergleichsanalysen • Rezente Vergleichsanalysen 8. DISKUSSION 8.1 Diskussion der molekulargenetischen Ergebnisse • Authentizität der Ergebnisse 8.2 Diskussion der populationsgenetischen Ergebnisse • Die genetische Diversität im europäischen Mesolithikum • Die frühen Bauern der Linienbandkeramikkultur in Zentraleuropa • Die Verbreitung der Landwirtschaft nach Südwesteuropa über die mediterrane Route • Die kulturelle und genetische Diversität in Zentraleuropa nach der LBK • Die Neolithisierung Südskandinaviens und die Trichterbecherkultur • Die Entstehung und Verbreitung der Schnurkeramikkultur • Die Entstehung und Verbreitung der Glockenbecherkultur • Der Übergang in die frühe Bronzezeit und die Genese der Aunjetitzer Kultur • Die Entstehung rezenter mtDNA-Variabilität • Diskussion der Ergebnisse im Kontext benachbarter Forschungsdisziplinen 9. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 10. LITERATUR 11. ANHANG 11.1 Tabellen 11.2 Geräte, Material, Chemikalien und Software 11.3 Abkürzungs- und Abbildungsverzeichnis

Besonderheiten