Der Garten der Möllenvogtei und des Erzbischofs

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Magdeburg kann auf eine traditionsreiche Geschichte der Gartenbaukunst zurückblicken. In den bedeutenden Garten- und Parkanlagen unserer Stadt, wie dem Herrenkrugpark, dem Rothehorn – Park oder dem Klosterbergegarten haben bekannte Gartenarchitekten, wie der königlich-preußische Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenne oder Paul Niemeyer, ihre Spuren hinterlassen. Der Garten der ehemaligen Möllenvogtei hingegen liegt etwas versteckt am nördlichen Ausgang des Remterganges zum Domplatz. Aufgrund seines in der Vergangenheit vernachlässigten Erscheinungsbildes hatte er für viele Magdeburger an Bedeutung verloren. Seine Geschichte jedoch reicht weit bis in die Entstehungszeit des Magdeburger Altstadtkerns zurück.

Es ist anzunehmen, dass diese, aus dem erzbischöflichen Baumgarten hervorgegangene Anlage, seit dem Mittelalter kaum anders als gärtnerisch genutzt worden ist. So ist der Möllenvorteigarten vermutlich eine der ältesten Garten- und Freianlagen der Stadt Magdeburg.

Deshalb freut es mich persönlich besonders, dass es uns gelungen ist, mit Hilfe von Fördermitteln des Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ diese historisch wertvolle Anlage zu sanieren und zu neuem Leben zu erwecken. Der Möllenvogteigarten in seinem neuen Erscheinungsbild ist somit ein weiterer Höhepunkt für die Besucher auf dem historischen Stadtrundgang. Mit dieser Veröffentlichung möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Geschichte des Möllenvogteigartens näher bringen und Sie einladen, diesen wundervollen Ort bei einem Spaziergang neu zu entdecken.(Werner Kaleschky Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr)

Inhaltsverzeichnis:

Dr. L. Trümper:
• Vorwort des Oberbürgermeisters

W. Kaleschky:
• Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr

Eckhart W. Peters:
• Die Möllenvogtei im Spannungsfeld der Geschichte(n), Amtsleiter des Stadtplanungsamtes

Sabine Ullrich:
• Der Garten der Möllenvogtei und des Erzbischofs

Einleitung

1. Magdeburger Erzbischöfe

2. Die erzbischöflichen Vögte – Möllenvögte

3. Situation am Domplatz mit anliegenden Gebäuden und Grundstücken
• Gelände hinter der alten Möllenvogtei
• Hafen, Bucht und Graben
• FürstenwalIstraße und Diebeshorn
• Remtergang und Gouvernementberg
• FürstenwalIstraße 20
• Auf dem Fürstenwall 3 b
• Remtergang 1
• Das gotische Stadttor der Eingang zum Möllenhof
• Domplatz 2/3
• Gefängnis der Möllenvogtei

4. Das alte und das neue Amtshaus der Möllenvogtei
• Domplatz 1a
• Domplatz 1 b
• Inventar von 1642 zum Domplatz 1 b
• Inventar von 1812 zum Domplatz 1 b
• Schlussfolgerung aus den Inventaren zum Domplatz 1 b

5. Quellenlage zu Hof und Garten der Möllenvogtei und zum Garten des Erzbischofs später Schlossgarten
• Das Urkundenbuch der Stadt Magdeburg, das gotische Stadttor und die hintere Ausfahrt
• Auswertung des Inventars von 1642 zu den Grundstücksverhältnissen auf dem Möllenhof
• Unterlagen über Bauten und Reparaturen auf dem Möllenhof im 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts
• Auswertung des Inventars von 1812 zu den Grundstücksverhältnissen auf dem Möllenhof
• Ein Gutachten von 1881
• Weitere Auswertung von Planmaterial und Akten, Reitbahn und Russisches Dampfbad und Grundstücksmauern
• Fazit

6. Neugestaltung des Möllenvogtei und Schlossgartens
• Liste der Magdeburger Möllenvögte nach Hertel

Ludwig Stegl:
• Ein Beitrag zur Geschichte des alten Erzbistum und des neuen Bistums Magdeburg

Rainer Kuhn:
• Archäolgische Untersuchungen im Möllenvogteigarten 1999 bis 2002

Andreas Böttcher:
• Vermessungsarbeiten Domplatz 1 b und Remtergang 1

Dr. Jürgen-Werner Hubbe:
• Zur Geologie von Domhügel und Möllenvogtei

Register zum Roten Buch der Möllenvogtei

Impressionen

Gewicht 600 g
Bestellnr

2-38-77

Hauptgruppe

Stadtplanungsamt Magdeburg

KurzbezTitel

Der Garten der Möllenvogtei und des Erzbischofs

Autor

Dr. L. Trümper, W. Kaleschky, Eckhart W. Peters, Sabine Ullrich, Rainer Kuhn, Andreas Böttcher, Dr. Jürgen-Werner Hubbe — Hrsg.: Stadtplanungsamt Magdeburg

Erscheinungsjahr

Magdeburg 2005

Technische Angaben

150 Seiten, 113 Bilder und Abbildungen vorwiegend in Farbe, 29,6 x 21,0 x 0,7 cm, Broschur, hinten Klappbroschur mit Gestaltungsplan