Hans Tauber findet nach den Unruhen des Bauernkrieges Zuflucht bei den Landsknechten, die ihn auf der Auerbergstraße todkrank aufgesammelt hatten. Er zieht mit ihnen nach Süden, das entbindet ihn zunächst von der Entscheidung, nach Harzgerode zurückzukehren. Zu groß ist die Unsicherheit, ob auch ihm in der Heimat die Rache der Obrigkeit droht, denn dort weiß jeder, dass er einer der Aufrührer in Müntzers Haufen gewesen ist. Nach der Odyssee der Landsknechtsarmee durch Oberitalien gelangt er schließlich wieder zurück über die Alpen. Die Ereignisse überstürzen sich und führen ihn schließlich an den Hof der Anhaltiner Fürsten und immer näher heran an seine Heimat, den Unterharz. Dort trifft er auf alte Bekannte, Freunde und auch Feinde wie Lorentz von der Tanne. Beherzt stellt er sich ihm. Aber ein neuer gefährlicher Gegner taucht auf: Wilhelm Rincke, der reiche und mächtige Hüttenmeister aus Leimbach, bedroht nicht nur ihn, er spinnt Intrigen, um an die Bodenschätze des Unterharzes zu kommen. Die Anhaltiner Fürsten ringen mit den Stolberger Grafen um ihren alten Besitz im Unterharz. Um zwischen den Fronten des Kampfes der lokalen Machthaber zu bestehen, wird Hans, eigene Kraft nicht reichen. Aber die Reformation, die neue, immer mehr an Einfluss gewinnende Bewegung, zu der sich nach dem Tod der Dessauer Fürstenmutter auch die Anhaltiner Fürsten bekennen, schafft neue Bündnisse und Allianzen.
Der vorliegende Band ist die Fortsetzung des Romans „Das Bündnis“.
Inhaltsverzeichnis
1529
• Interim
• Die Protestanten
• Die Taterhöhe
• Herrinnen und Knechte
• Krummet
• Die Witwe
1534
• Der Auserwählte
1535/1536
• Der Hüttenmeister
• Leimbach
• Dessau
• Leipzig
• Harzgerode
• Güntersberge
• Stolberg
1538
• Vitzenhagen
• Die Burg
Nachwort / Dank