„Die Hönne treibt schon unterhalb Neuenrade mehrere Gewerke; in der Nähe des Klusensteins erhält sich ihre Hauptwassermasse, deren hohe Temperatur bewirkt, daß sie abwärts bis Menden nur selten zufriert. [ … ] Die Hönne eignet sich sehr als Betriebswasser für größere Anlagen.“
So beschreibt schon Caspar Egen, der um 1830 im Auftrag der preußischen Regierung westfälische Industrieanlagen begutachtet, die besondere Eignung dieses Flusses für die Wasserräder der damaligen Fabriken.
Kenntnisreich und detailliert erläutert der Verfasser Jürgen Hinzpeter, wie aus 25 Mühlenstandorten in Menden im Lauf der Jahrhunderte eine leistungsstarke moderne Industrie entsteht. Anhand von 236 Zeichnungen, Plänen, Fotos und Gemälden entwickelt sich für den Leser ein anschauliches Bild der Mendener Industriegeschichte. Unternehmer, Belegschaften und Produkte gewinnen Gestalt. Strategien, Motive und Machenschaften werden deutlich. Das Buch ist eine Fundgrube für jeden an der regionalen Historie Interessierten.