FDL-Band 245: Die Naturräume im Bundesland Salzburg – Erfassung chorischer Naturraumeinheiten nach morphodynamischen und morphogenetischen Kriterien zur Anwendung als Bezugsbasis in der Salzburger Raumplanung

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Das Begründungsdefizit der Raumplanung steht nach Ansicht des Verfassers in direktem Zusammenhang mit dem Problem „politische“, „naturräumliche“ und „funktionelle“ Grenzen. Der Autor hat sich das Ziel gesetzt, durch eine pragmatische Übertragung der dimensionsbezogenen Arbeitsansätze der Landschaftsökologie eine kurzfristig umsetzbare Erfassungsmethode für Naturraumeinheiten zu entwickeln. Diese Naturraumeinheiten sollen in der Folge durch die Anwendung von Instrumenten der Geographischen Informationsverarbeitung eine besser begründete Grundlage für die Verortung von Raumordnungsmaßnahmen bilden. Im ersten Hauptteil ist es das Ziel, Raumeinheiten zu bestimmen, für die eine Festlegung einheitlich geltender Raumordnungsmaßnahmen zulässig ist. Anschließend werden geomorphologische Rahmenbedingungen für die Ableitung der Nanochoren detailliert beschrieben. Der dritte Hauptteil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung in der Salzburger Raumplanung.

Inhaltsverzeichnis:

TABELLENVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

KARTENVERZEICHNIS

VORWORT

DIE THEORIE DER GEOGRAPHISCHEN DIMENSIONEN ALS GRUNDLAGE DER RAUMPLANUNG

Aufgabenstellung
• Das Problem der räumlichen Bezugsbasis in der Raumplanung
• Forschungsstand
• Ausgangshypothesen

Das Prinzip der begründeten Raumplanung
• Die Ausgangssituation: Das Image der Raumplanung in der Öffentlichkeit und das Prinzip der begründeten Planung
• Das notwendige Ziel: Diskussion auf der Sachebene
• Raumsysteme und deren Ordnung
• Die Raumordnungsinstrumente des Bundeslandes Salzburg

Raum und Landschaft als Erkénntnisobjekt der Raumplanung
• Raum, Umwelt und Landschaft als Kategorie der Erkenntnistheorie
• Das Landschaftsökosystem oder Geoökosystem

Die Theorie der Geographischen Dimensionen
• Wege zur Komplexitätsreduktion
• Das horizontale Strukturmodell des Landschaftsökosystems („Theorie der geographischen Dimensionen“)
• Exkurs: Diskussion der Terminologie
• Umsetzung der Theorie der Geographischen Dimensionen mittels Geographischer Informationstechnologie

Kritik der Theorie der geographischen Dimensionen
• Die Zeitdimension des Landschaftsökosystems
• Die Vereinfachung der komplexen Realität des Landschaftsökosystems
• Überprüfung der tropischen Strukturierung des Naturraumes

Ergebnis der theoretischen Diskussion – Uber die Anwendbarkeit der Theorie der geographischen Dimensionen
• Vorschlag zur Anpassung der Theorie der Geographischen Dimensionen
• Die Anwendung der Nanochoren-Struktur als Bezugsgrundlage für Raumordnungsmaßnahmen
• Die Anwendung der Nanochoren-Struktur als Bewertungsgrundlage

GEOMORPHOLOGISCHE NATURRAUMTYPEN IM BUNDESLAND SALZBURG

Die Untersuchungsgebiete

Landschaftsentwicklung des Bundeslandes Salzburg
• Geologische Haupteinheiten
• Klima, Vegetation und Böden
• Geomorphologische Landschaftsentwicklung

Die geomorphologischen Naturraumtypen im Bundesland Salzburg
• Abgrenzung geomorphologischer Naturraumtypen auf der Grundlage der Topographischen Karte 1:50.000
• Naturraumtypenkatalog
• Analyse der geomorphologischen Naturraumtypen im Bundesland Salzburg nach den Typlokalitäten
• Regionale Verteilung der Naturraumtypen

ANWENDUNG IN DER SALZBURGER RAUMPLANUNG

Digitale Erfassung der Naturraumtypen
• Vorbereitung der digitalen Erfassung
• Digitale Erfassung

Ableitung einer Erfassungssystematik für Geoökochoren auf der Grundlage von geomorphologischen Naturraumtypen
• Die Ableitung von Nanochoren
• Die Ableitung von Mikro- und Mesochoren

Die chorische Struktur des Bundeslandes Salzburg
• Salzburger Alpenvorland
• Salzburger Kalkvoralpen
• Salzburger Kalkhochalpen
• Westliche Schieferzone
• Östliche Schieferzone
• Westliche Hohe Tauern
• Östliche Hohe Tauern
• Lungauer Tertiärbecken
• Die Arealheterogenität der Mikrochoren

Anwendung als Bezugsgrundlage für die Raumplanung
• Die räumliche Bezugsgrundlage des LEP 1994
• Anpassung der räumlichen Bezugsgrundlage
• Zur Anwendung der räumlichen Bezugsgrundlage

Überprüfung der Ausgangshypothesen

ZUSAMMENFASSUNG
SUMMARY
LITERATUR
QUELLEN

ANHANG

Beschreibung der digitalen Datenbestände

Gewicht 467 g
Größe 24 × 17 cm
Bestellnr

10-1-245

Hauptgruppe

Forschungen zur deutschen Landeskunde

Titel

Die Naturräume im Bundesland Salzburg – Erfassung chorischer Naturraumeinheiten nach morphodynamischen und morphogenetischen Kriterien zur Anwendung als Bezugsbasis in der Salzburger Raumplanung

Autor

Franz Dollinger

Erscheinungsjahr

Flensburg 1998

Technische Angaben

215 Seiten, 46 Abbildungen und 23 Tabellen, 16 Karten, 1 x CD-ROM, eine Landkarte, Deutsch, 24 x 17 cm, Broschur