Auf YouTube gibt es inzwischen ein Video zum Buch: „Ein Stonehenge in der Oberlausitz?“, Ralf Herold, Fachverlag für Archäologie Beier und Beran, 2023
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Krahn! Wird das Sonnentor des Teufelsstein wieder aufgebaut?
Das sächsische Landesamt für Archäologie hatte auf Anregung der Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte Sohland an der Spree eine Arbeitsgruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (Fakultät für Geoinformation, Bereich Photogrammetrie und Laserscanning) mit der Vermessung des Teufelssteins von Pließkowitz/Kleinbautzen beauftragt.
Ziel war ein 3D-Modell sowohl des Gesamtfelsens, als auch der einzelnen Felsblöcke und des Umfeldes, um die Astronomie der kalenderastronomischen Durchstrahlöffnungen und die Zusammengehörigkeit der Felsblöcke zueinander überprüfen zu können. Insbesondere sollte das 1903 von Prof. Richard Needon vermutete einstige Tor im Zusammenhang mit einer heute im Felsen eingeklemmten Felsplatte mit zwei schalenförmigen Vertiefungen („Sitzeindrücke des Teufels“) und eine durch die Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte Sohland/Spree 2023 durch Schablonen und Gipsabformungen festgestellte bautechnische Verzapfung auf Passgenauigkeit überprüfbar gemacht werden.
Laserscanning und Vermessung wurden am 08.11.2024 durchgeführt.
Projektbericht_Teufelsstein_Näther_Steinfurth
Broschüre Teufelsstein Pließkowitz 2024
Gab es ein Stonehenge in der Oberlausitz? Ist Stonehenge überhaupt nur eine Version Oberlausitzer Steinzeit-Hightech? Gewiss ein sehr verwegener Gedanke. Vielleicht der reine Irrsinn. Dennoch soll ausgerechnet dieser Gedanke für dieses Buch die Richtschnur sein. Und was zum Teufel, hat der Teufel damit zu tun?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Die Anmaßung
Abschnitt: Die Aktenlage – ein historischer Abriss
Der Teufelsstein von Pließkowitz/Kleinbautzen
• Wer zum Teufel ist der Teufel?
• Wie der Teufel in die Oberlausitz kam
• Ein Blick ins östlichste Stammland der Slawen
• Die Rückkehr der zu Mythen gewordenen Fakten
• Sagenhafte Steine des Anstoßes
Abschnitt: Natur und Technik
Das Stonehenge vor Stonehenge?
• Teil A — Die Natur
• Teil B — Das Tor
• Teil C — Die Zerstörung des Tores
• Teil D — Der Dolmen
• Teil E — Die Lichtmarke
• Teil F — Der Auf- und Abstieg
Eine Sonnenuhr für die Jahreszeiten
• Das kalendarische Sonnenbeobachtungsschema des Teufelssteins von Pließkowitz/Kleinbautzen
• Über die Genauigkeit des Kalenders
Die Gegenüberstellung
• Das Vergleichsobjekt Teufelsstein von Jablonec nad Nisou
• Kalendarisches Sonnenbeobachtungsschema des Teufelssteins von Jablonec nad Nisou
• Das Vergleichsobjekt „Thors Amboss — die steinerne Himmelsscheibe von NeusaIza-Spremberg”
• Teufelssagen, die sich mit den Felsen am „Thors Amboss” verbinden
• Das Erklärungsmodell des „Thors Amboss — der steinernen Himmelsscheibe von Neusalza-Spremberg”
• Kalendarisches Sonnenbeobachtungsschema des „Thors Amboss — die steinerne Himmelsscheibe von Neusalza-Spremberg“
• Gegenüberstellung – Wie sich die Konzepte gleichen
• Schlussfolgerung
• Megalithen der vergessenen Art— „Geotranslithe“
• Einige andere Vergleichsobjekte
Abschnitt: Nachbetrachtung und aktuelles Zeitgeschehen
Die Schöpfer
• Wer waren die Ersten?
Neue Forschungen
• Die Wiederentdeckung des „Hollywoods der Stein-Zeit“
• Anmerkungen zur Haltung der Archäologen
Das Sonnentor am Bautzener Kornmarkt
• Das Funktionsmodell im Stadtzentrum von Bautzen
Die Rebellion am Teufelsstein
• Die Bedrohung der „Arschbacken des Teufels“!
• Auszüge aus dem Bericht vom 23.09.2017
• Beobachtung des Sonnenuntergangs der Tagundnachtgleiche am Teufelsstein Pließkowitz/Kleinbautzen
• Der Bürgerprotest
• Eine tausendjährige tickende Zeitbombe
• Die Ergebnisse der „Rebellion“ – Was die Bürgerinitiative bisher erreicht hat
Der Einzug der Mythen
• Der Versuch eine alte Tradition neu zu beleben
Die Rückkehr
• Von der Mühe ein Rätsel zu lösen
• Einzug moderner Astrophysik in den Lausitzer Granit!
„Und wenn sie nicht „zerbröselt“ sind, dann findet man sie heute!“
• Weitere mutmaßliche vorgeschichtliche Heiligtümer im näheren Umfeld des Teufelssteins von Pließkowitz/Kleinbautzen
• Schlussbemerkung
Abschnitt: Die Studierecke
Historische Quellen
• Die wesentlichen Quellen im Volltext
• Literatur — Druckveröffentlichungen, Texte und Film Beiträge
Index saxum solarum (Kurzform)
• Forscher, die vergleichbare kalenderastronomische Sonnenbeobachtungsphänomene an reguliert anmutenden Fels- und Steinformationen untersuchten