Das Begründungsdefizit der Raumplanung steht nach Ansicht des Verfassers in direktem Zusammenhang mit dem Problem „politische“, „naturräumliche“ und „funktionelle“ Grenzen. Der Autor hat sich das Ziel gesetzt, durch eine pragmatische Übertragung der dimensionsbezogenen Arbeitsansätze der Landschaftsökologie eine kurzfristig umsetzbare Erfassungsmethode für Naturraumeinheiten zu entwickeln. Diese Naturraumeinheiten sollen in der Folge durch die Anwendung von Instrumenten der Geographischen Informationsverarbeitung eine besser begründete Grundlage für die Verortung von Raumordnungsmaßnahmen bilden. Im ersten Hauptteil ist es das Ziel, Raumeinheiten zu bestimmen, für die eine Festlegung einheitlich geltender Raumordnungsmaßnahmen zulässig ist. Anschließend werden geomorphologische Rahmenbedingungen für die Ableitung der Nanochoren detailliert beschrieben. Der dritte Hauptteil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung in der Salzburger Raumplanung.
Inhaltsverzeichnis:
TABELLENVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
KARTENVERZEICHNIS
VORWORT
DIE THEORIE DER GEOGRAPHISCHEN DIMENSIONEN ALS GRUNDLAGE DER RAUMPLANUNG
Aufgabenstellung
• Das Problem der räumlichen Bezugsbasis in der Raumplanung
• Forschungsstand
• Ausgangshypothesen
Das Prinzip der begründeten Raumplanung
• Die Ausgangssituation: Das Image der Raumplanung in der Öffentlichkeit und das Prinzip der begründeten Planung
• Das notwendige Ziel: Diskussion auf der Sachebene
• Raumsysteme und deren Ordnung
• Die Raumordnungsinstrumente des Bundeslandes Salzburg
Raum und Landschaft als Erkénntnisobjekt der Raumplanung
• Raum, Umwelt und Landschaft als Kategorie der Erkenntnistheorie
• Das Landschaftsökosystem oder Geoökosystem
Die Theorie der Geographischen Dimensionen
• Wege zur Komplexitätsreduktion
• Das horizontale Strukturmodell des Landschaftsökosystems („Theorie der geographischen Dimensionen“)
• Exkurs: Diskussion der Terminologie
• Umsetzung der Theorie der Geographischen Dimensionen mittels Geographischer Informationstechnologie
Kritik der Theorie der geographischen Dimensionen
• Die Zeitdimension des Landschaftsökosystems
• Die Vereinfachung der komplexen Realität des Landschaftsökosystems
• Überprüfung der tropischen Strukturierung des Naturraumes
Ergebnis der theoretischen Diskussion – Uber die Anwendbarkeit der Theorie der geographischen Dimensionen
• Vorschlag zur Anpassung der Theorie der Geographischen Dimensionen
• Die Anwendung der Nanochoren-Struktur als Bezugsgrundlage für Raumordnungsmaßnahmen
• Die Anwendung der Nanochoren-Struktur als Bewertungsgrundlage
GEOMORPHOLOGISCHE NATURRAUMTYPEN IM BUNDESLAND SALZBURG
Die Untersuchungsgebiete
Landschaftsentwicklung des Bundeslandes Salzburg
• Geologische Haupteinheiten
• Klima, Vegetation und Böden
• Geomorphologische Landschaftsentwicklung
Die geomorphologischen Naturraumtypen im Bundesland Salzburg
• Abgrenzung geomorphologischer Naturraumtypen auf der Grundlage der Topographischen Karte 1:50.000
• Naturraumtypenkatalog
• Analyse der geomorphologischen Naturraumtypen im Bundesland Salzburg nach den Typlokalitäten
• Regionale Verteilung der Naturraumtypen
ANWENDUNG IN DER SALZBURGER RAUMPLANUNG
Digitale Erfassung der Naturraumtypen
• Vorbereitung der digitalen Erfassung
• Digitale Erfassung
Ableitung einer Erfassungssystematik für Geoökochoren auf der Grundlage von geomorphologischen Naturraumtypen
• Die Ableitung von Nanochoren
• Die Ableitung von Mikro- und Mesochoren
Die chorische Struktur des Bundeslandes Salzburg
• Salzburger Alpenvorland
• Salzburger Kalkvoralpen
• Salzburger Kalkhochalpen
• Westliche Schieferzone
• Östliche Schieferzone
• Westliche Hohe Tauern
• Östliche Hohe Tauern
• Lungauer Tertiärbecken
• Die Arealheterogenität der Mikrochoren
Anwendung als Bezugsgrundlage für die Raumplanung
• Die räumliche Bezugsgrundlage des LEP 1994
• Anpassung der räumlichen Bezugsgrundlage
• Zur Anwendung der räumlichen Bezugsgrundlage
Überprüfung der Ausgangshypothesen
ZUSAMMENFASSUNG
SUMMARY
LITERATUR
QUELLEN
ANHANG
Beschreibung der digitalen Datenbestände